Berlin: Sport, Integration und Rassismus – Ein zivilgesellschaftliches Spannungsfeld

Neuerliche politische und gesellschaftliche Entwicklungen haben einen Abend zum Thema Rassismus mehr als notwendig gemacht.

Am vergangenen Montag (12.11.2018) lud „Integration durch Sport- Berlin“ zu einem gemeinsamen Themenabend unter dem Titel „Sport, Integration und Rassismus – Ein zivilgesellschaftliches Spannungsfeld“ ein. Verbands- und Vereinsvertreter/-innen aus den verschiedensten Sportarten und Themenfeldern kamen zusammen, um gemeinsam mit dem Landessportbund Berlin über Rassismus im Sport zu reden. Robert Claus – Mitarbeiter der ‚Kompetenzgruppe für Fankulturen & Sport bezogene Soziale Arbeit‘ übernahm den Hauptvortrag und brachte den Teilnehmer/-innen Prozesse, Rahmenbedingungen und Beispiele für Rassismus im deutschen Fußball näher. Wichtige Kernaussage: „Fußball und Sport integrieren nicht per se, es bedarf Anstrengungen aller Beteiligten, um Diskriminierung und Rassismus zu unterbinden“. Robert Claus stellte außerdem Strategien vor, mit denen der Deutsche Fußballbund versucht präventiv entgegenzuwirken und bei Vorfällen zu intervenieren.

Im Anschluss übernahm Biplab Basu das Podium, seines Zeichens Stellvertreter für die Opferberatungsstelle ReachOut. Reachout kümmert sich seit Jahren um Opfer rassistischer, antisemitischer und diskriminierender Gewalt. Herr Basu berichtete von seinen Erfahrungen als Mediator bei Diskriminierungsfragen im Sport und legte außerdem seine Sicht auf die aktuelle Lage des Sports dar.


Nach den Vorträgen kamen die Teilnehmer/-innen in den Workshops (1) Sportvereine als soziale Gestalter, (2) Interkulturelle Öffnung von Sportvereinen und (3) Sport mit Geflüchteten – Ein Erfahrungsaustausch zusammen und arbeiteten gemeinsam an Lösungen, diskutierten und tauschten eigene Erlebnisse und Erfahrungen im Umgang mit den Themen Integration und Rassismus aus.


Genaueres zur Veranstaltung können sie auf der Website des Landessportbundes Berlin nachlesen:

https://lsb-berlin.net/aktuelles/news/details/was-tun-bei-rassistischen-anfeindungen/