Modellprojekt zur Gewinnung und Förderung freiwillig Engagierter

Das Modellprojekt zur Gewinnung und Förderung freiwillig Engagierter im Programm „Integration durch Sport“ läuft auf Hochtouren. Vom 15. bis 17. November 2013 fand im brandenburgischen Wittenberge ein Treffen mit potentiellen Freiwilligen aus sechs verschiedenen Bundesländern statt. Im Mittelpunkt des Zusammenkommens standen diesmal zahlreiche Workshops zum Erwerb von benötigten sozialen und sachlichen Kompetenzen sowie vielfältige Trainings zur Teambildung.

Im Rahmen des Projektes wurden sozial aktive Menschen, vor allem mit Migrationshintergrund, darauf angesprochen, sich für das Programm „Integration durch Sport“ zu engagieren und sich unter anderem als Volunteers für die Olympischen Spiele 2014 zu bewerben. Da die angehenden Freiwilligen nach dem Projektende bei verschiedenen Sport- und Bewegungsangeboten des Programms eingesetzt werden, soll ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen im russischen Sotschi dem Sammeln von praktischen Erfahrungen dienen sowie die Motivation der Projektbeteiligten fördern, im Weiteren im Programm „Integration durch Sport“ ehrenamtlich tätig zu werden.

 

Die meisten Teilnehmer haben einen Migrationshintergrund und kommen ursprünglich aus russischsprachigen Ländern – eine Konstellation, die in ihrer neuen Heimat nicht selten gering geschätzt wird. Bei den Olympischen Spielen in Sotschi ist das Wissen der russischen Sprache eine der wichtigsten Bedingung für den Einsatz als Volunteers bei den olympischen Spielen. Somit wird der ‚Nachteil‘ dieser Teilnehmer zu einem offensichtlichen Vorteil, der ihr Selbstwertgefühl stärkt und dazu beitragen soll, sich weiterhin ehrenamtlich für verschiedene Sportprojekte einzubringen und andere Menschen mit ihrem Beispiel anzustecken.

 

In Wittenberge hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich über die Strukturen des organisierten Sports in Deutschland zu informieren, Kenntnisse zum Vereinswesen zu erwerben sowie einen Überblick über vielseitige Integrationsprojekte zu bekommen, die auf Bundes- und Landesebene durchgeführt werden.

 

Das Programm „Integration durch Sport“ mit seinen verschiedenen Projekten hat bei den Teilnehmern an diesem Lehrgang großes Interesse geweckt. Ihr Engagement im Projekt wurde auch vom Abgeordneten des Brandenburger Landtages, Holger Rupprecht, der den Lehrgang besuchte, gewürdigt.

 

Im Rahmen des Lehrgangs wurden auch wichtige Informationen über die XXII Olympische Spiele vermittelt, wo die Projektteilnehmer (Volunteers) im Rahmen des bereits geplanten Tages Deutschlands am 10. Februar unter anderem das Programm „Integration durch Sport“ präsentieren sollen. Damit ermöglicht das Modellprojekt nicht nur die Heranführung neuer Freiwilliger an das Programm Integration durch Sport, sondern unterstützt auch den aktiven Ausbau des vorhandenen Netzwerkes sowie das Knüpfen neuer Kontakte.

 

Das Modellprojekt ist ein innovatives Projekt mit einem sehr großen Potential. Im Rahmen dieses Projektes sollen sozial engagierte Menschen für den organisierten Sport gewonnen werden. Für die Teilnehmer soll das Projekt ein „Sprungbrett“ sein, das ihnen neue Türen öffnet und Selbstvertrauen für neue Aufgaben vermittelt.

 

Victoria Arbuzova