Petra Tzschoppe und Christian Dahms vertraten „Integration durch Sport“ beim Bundesfinale der Sparkassen Fairplay Soccer Tour

Mit Fairplay im Sport und im Alltag Vielfalt verbinden.

Die Sparkassen Fairplay Soccer Tour ist zu einem der größten sportpädagogischen Projekte Deutschlands herangewachsen, das von Beginn an die außerordentlichen Potenziale des Sports nutzt, um Menschen Teilhabe zu ermöglichen und dabei ein demokratisches, vielfaltsbewusstes und gewaltfreies Miteinander zu fördern.

Jörg Schünke
Dr. Petra Tzschoppe, Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung des DOSB und Christian Dahms, Generalsekretär des Landessportbundes Sachsen verewigten sich mit ihrer Fairplay-Botschaft vorerst auf dem kleinen Leuchtturm. Diese Teile wurden später in den 2,50 Meter großen Leuchtturm verbaut.

Vom 18. bis 21. Juli wurden die Deutschen Meister in den jeweiligen Altersklassen sowie die Fairplay Sieger aus den 2.500 Teilnehmer*innen in Prora auf der Ostseeinsel Rügen ermittelt. Parallel wurde erstmalig eine Weltmeisterschaft mit Teilnehmer*innen aus 16 Mannschaften von allen Kontinenten ausgetragen. Das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ trat auch in diesem Jahr als langjähriger Partner der Deutschen Soccerliga auf und zeichnet sich insbesondere für die Gestaltung der Bildungsworkshops „Fairplay im Sport und im Alltag“ sowie 13 weiterer Workshops aus, die die Teilnehmer mit ihrer Laufkarte für die Anerkennung der Fairplay Punkte absolviert haben. So lernten die Teilnehmer, ein großer Teil aus der Zielgruppe des Programms, Sportarten wie Cricket, Crossboccia, Boxen, Gorodki, Klettern, Kopftischtennis und Karate kennen. Stützpunktvereine aus dem Bundesprogramm „Integration durch Sport“ das über den DOSB vom Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat gefördert wird, betreuten diese Mitmachangebote mit ehrenamtlich Engagierten. Ohne sie wäre eine solche Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht umsetzbar. Das Highlight des Rahmenprogramms war in diesem Jahr der aus knapp 10.000 Legosteinen gestaltete Leuchtturm zum Thema Fairplay. 8.500 Teilnehmer*innen hatten in den Vorrundenturnieren in den jeweiligen Bundesländern parallel zu den Spielen die IdS-Workshops in den Sporthallen besucht und dort unter der Anleitung ehrenamtlich geschulter Referenten ihren Namen und eine Fairplay-Botschaft auf einen Legostein aufdrucken lassen. Diese Steine wurden von der gesamten Tour gesammelt und in Prora zu einem 2,50 Meter hohen Fairplay-Leuchtturm verbaut. So setzten die Teilnehmer ein Zeichen für eine vielfältige Gesellschaft. Beim Bundesfinale konnten sich die Vertreter der Pressekonferenz, darunter Dr. Petra Tzschoppe, Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung des DOSB und Christian Dahms, Generalsekretär des Landessportbundes Sachsen mit ihrer Fairplay-Botschaft und Vertretern der Sparkassen und Mastercard auf dem Leuchtturm verewigen. Integration durch Sport setzte in Prora mit Heike Peschke eine sehr engagierte Fanbeauftragte ein, die couragiert mit übermotivierten Betreuern und Eltern, Gespräche zum vereinzelt nicht immer fairen Verhalten am Rande der Soccercourts führte und in Einzelfällen zum Fairplay Workshop schickte. In diesem Jahr beteiligten sich ca. 22.000 Kinder und Jugendliche sowie Multiplikatoren an dem Projekt, bei dem vielfältige Impulse zum interkulturellen Lernen, zur Partizipation und zur Entwicklung ehrenamtlicher Engagements gegeben werden. An jedem Austragungsort der Tour durch die Bundesländer Thüringen, Brandenburg, Sachsen, Berlin, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern vereinen sich ein sportpädagogisches Streetsoccer-Turnier mit einem Projekttag und hierin stattfindenden verschiedenen Workshops zu Themen wie interkulturelle und antirassistische Bildungsarbeit, Fairplay in der Gesellschaft und der Finanzwelt, politische Bildung oder gesundheitliche Aufklärung. Nach einem von „Integration durch Sport“ bundesländerübergreifenden Curriculum werden Themen wie Vielfalt, Zusammenhalt, Gleichberechtigung und Engagement aber auch Ausgrenzung, Rassismus, Mobbing altersgerecht diskutiert und auf eine Charta übertragen. Das Anfertigen dieser Fairplay-Charta ist ein zentrales Element des Workshops. Diese wurde dann zu Beginn des Turniers an die Schulleitung übergeben. Ziel der Workshops ist, Fairplay über den Sport in das gesellschaftliche Leben zu übertragen. Mit der Sparkassen Fairplay Soccertour möchten die beteiligten Bundesländer von „Integration durch Sport“ für dieses Thema sensibelisieren und ein Signal für Integration, Vielfalt, Zusammenhalt, Gleichberechtigung und Engagement senden.


  • Jörg Schünke
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  • Jörg Schünke
    Teilnehmer schauen sich ihre Fairplay Botschaft auf ihrem persönlichen Stein an.
  • Jörg Schünke
    Der Leuchtturm als Symbol für Fairplay, Vielfalt, Zusammenhalt, Gleichberechtigung und Engagement für gelingende Integration.
  • Jörg Schünke
    Stützpunktvereine "Integration durch Sport" als beispielgebende Leuchttürme des Alltags in der Integrationsarbeit.
  • Jörg Schünke
    Der Fairplay Workshop in Prora war an allen Tagen des Bundesfinales sehr gut besucht.
  • Jörg Schünke
    Bestandteil der Workshops war die Vorstellung von Sportarten, die gut in der Integrationsarbeit der Sportvereine funktionieren. Hier das Beispiel von Cricket. Der Stützpunktverein Sportclub SZ Naumburg betreute den Workshop mit ehrenamtlich engagierten aus Afghanistan stammenden Cricketspielern. Betreut wurden diese von der Mitarbeiterin für Integration und Inklusion des KSB Burgenlandkreis Susanne Deloch und der Vereinsvertreterin der Abteilung Cricket Monika Menzel.
  • Jörg Schünke
    Thüringen und Sachsen-Anhalt stellten mit Ehrenamtlichen aus Stützpunktvereinen den Workshop Gorodki.
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    Der Landessportbund Sachsen betreute mit Vertretern aus einem Stützpunktverein den Workshop Karate. 800 Teilnehmer besuchten dieses Mitmachangebot in Prora.
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    Der Stützpunktverein PSV Rostock engagierte sich am Workshop Boxen und war stets dicht von den Teilnehmern umlagert.
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    Kopftischtennis wurde auch in diesem Jahr wieder von einem Stützpunktverein des LSB Sachsen betreut.
  • Jörg Schünke
    Die Teilnehmer beim Fairplay Workshop
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    Die Brandenburgische Sportjugend gestaltete mit ehrenamtlich Engagierten aus Stützpunktvereinen die IdS-Kletterwand.
  • Jörg Schünke
    Für Schussgeschwindigkeit gab es einen zusätzlichen Wettbewerb den IdS Thüringen mit freiwillig Engagierten aus dem Stützpunktverein USV Jena betreute.
  • Jörg Schünke
    Das IdS-Betreuerteam für die Workshops.
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    Das Proraer IdS-Team aus Thüringen an der Fairplay Fotowand.