Sommercamp im Erzgebirge - Ringer des SV Warnemünde trainieren in Aue

Die Verantwortlichen und Sponsoren der Abteilung Ringen des SV Warnemünde haben sich a.g. der durch die CORONA – Pandemie arg strapazierten Kontaktmöglichkeiten ihrer Nachwuchsathle-ten für die letzte Ferienwoche etwas nicht ganz Alltägliches einfallen lassen:

Foto: Stefan Pentschew
Foto: Stefan Pentschew

Ein Sommercamp im Erzgebirge.  Quartier mit ausreichenden Möglichkeiten zum Sport im Freien wurde in der Ferienanlage KIEZ „Am Filzteich“ in der Nähe von Aue gefunden.  Zum Unmittelbaren Umfeld zählen dort ein Badesee, ein neuer Kunstrasenplatz, sowie eine sehr große Indooranlage, die Trainingsmöglichkeiten bei jeder Wetterlage ermöglichten. Die meisten unserer teilnehmenden Nachwuchsathleten sind Schüler an der Sportschule in Frankfurt /Oder und waren bis zum Ausbruch des COVID 19 fast ganztägig durch Schule und Sport beieinander und durch  ihre örtliche und sportliche Heimat  (Rostock – Warnemünde und Umgebung) eine verschworene Truppe.

Dass dies auch weiterhin so bleibt, dazu sollte diese integrative Ferienmaßnahme dienen, denn sie sind es, auf denen die Hoffnungen der gesamten Warnemünder Ringerfamilie für die Zukunft dieser wunderbaren traditionsreichen  Sportart in unserem kleinen Ostseebad ruhen.

Jetzt könnte man sich fragen „Warum in die Ferne schweifen, wenn die Ostsee doch so nahe?“

Auch dafür gibt es einen plausiblen Grund und der heißt gelebte Tradition. Die Ringer des FC Erzgebirge Aue führen fast in jedem Jahr ein Trainingslager in Warnemünde durch, so wie es schon Ihre Altvorderen von der BSG Wismut Aue (so der Name des FC Erzgebirge Aue vor der politischen Wende) taten. Darüber hinaus besitzen sie in Aue mit dem nagelneuen Leistungszentrum Ringen eine vereinseigene Trainingsstätte, die sich im Vergleich mit ähnlichen Einrichtungen in Deutschland sehr wohl messen kann. Diese wurde uns auf Anfrage zur Nutzung im Rahmen unseres Sommercamps zur Verfügung gestellt. Und nicht nur das.  Der sportliche Leiter der Abt. Ringen in Aue, Sportfreund Björn Schöninger, konnte für den Zeitraum des Aufenthaltes unserer Truppe auch noch sehr leistungsstarke Ringer des Vereins für gemeinsame Trainingseinheiten gewinnen, was das ohnehin hohe sportliche Niveau der gesamten Maßnahme nochmals steigerte.

Dass Sport keine Grenzen kennt, zeigte sich auch hier auf wunderbare Weise, denn in beiden Vereinen sind Sportler mit Wurzeln aus Vietnam, Russland und , oftmals absolute Leistungsträger, mit migrativem Hintergrund sehr gut integriert. Denn sie alle eint ein Ziel und das ist der sportliche Erfolg, den man nur durch gemeinsames intensives Training erreichen kann.

Diese Tage im Erzgebirge wurde von allen Verantwortlichen und Aktiven, trotz großer sportlicher Intensität als voller Erfolg gewertet.

Hoffen wir, dass es der Auftakt zu einer erfolgreichen kommenden Saison war!

Text: Stefan Pentschew


  • Foto: Stefan Pentschew
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