1. Niedersächsisches Gorodki-Turnier mit 70 Aktiven

Um die noch relativ unbekannte Sportart weiter in die Öffentlichkeit zu tragen, veranstaltete das Programm „Integration durch Sport“ im LandesSportBund Niedersachsen in Kooperation mit dem Stützpunktverein Turnverein (TV) Dinklage das 1. Niedersächsische Gorodki-Turnier und markierte damit den Höhepunkt der dreijährigen Projektphase.

Bürgermeister Moormann überreicht als Dankeschön kleine Präsente
Bürgermeister Moormann überreicht als Dankeschön kleine Präsente

Der TV Dinklage ist seit 2006 einer von zurzeit 52 Stützpunktvereinen im Programm „Integration durch Sport“. Im Jahr 2009 hat der TV Dinklage mit finanzieller Unterstützung durch die Bundesförderung eine Gorodki-Anlage auf dem eigenen Sportgelände in Dinklage fertig gestellt. Sie ist damit eine von mittlerweile drei Bahnen in Niedersachsen.

Am 07.08.2010 stand nun die erste große Bewährungsprobe für die Anlage an. Unter Federführung von Birte Kulinna, FSJlerin aus dem Team "Integration, Sport und Soziale Arbeit, Soziales", und Samuel Kraft, Aussiedlerbeauftragter der Stadt Dinklage als auch Integrationsbeauftragter vom TV Dinklage, wurde die Anlage zur Wettkampffläche für das erste Gorodki-Turnier auf niedersächsischem Boden.

Ziel war, dass sowohl die schon bestehenden Gorodki-Gruppen als auch weitere Interessierte Spielerfahrung sammeln. Das Turnier war für niedersächsische Stützpunktvereine, aber auch für Delegationen aus anderen Bundesländern ausgeschrieben. 64 Sportlerinnen und Sportler aus 11 Vereinen wetteiferten schließlich um Punkte und Platzierungen. Die Aktiven waren dabei in Geschlecht und Alter bunt gemischt – der Jüngste war neun, der Älteste dreiundsiebzig Jahre alt. Auch die Vorkenntnisse in der Sportart Gorodki waren sehr unterschiedlich. Das Spektrum reichte vom absoluten Anfänger bis zum Profi. In Teams von je drei Personen wurden auf den zwei Bahnen gespielt. „Um jedem Teilnehmenden die Chance zu geben, Erfolge zu erleben und mehrfach zum Einsatz zu kommen, wurde speziell für das Turnier ein vereinfachtes Regelwerk entwickelt“, erklärte Teamleiterin Jennifer Osthus vom LandesSportBund Niedersachsen.

Die Gastmannschaft vom NTS Schwerin sicherte sich nach einem bis zum Ende spannenden Turnier mit 77 von 120 möglichen Punkten vor dem TV Dinklage und dem TSV Wiepenkathen den ersten Platz. Neben dem eigentlichen Turnier bot das Rahmenprogramm alle Möglichkeiten, sich auch in den Sportspielen Kubb und Mölkky aus Skandinavien auszuprobieren, denn diese sind - ähnlich wie Gorodki - ebenfalls Wurfspiele und draußen einsetzbar. Des weiteren nutzten die Teilnehmenden die Zeit, sich über den Aufbau von Gruppen und den Bau von (mobilen) Anlagen und deren Finanzierung auszutauschen. Denn gerade das Beispiel in Dinklage zeigt, wie erfolgreich ein solches Projekt auf die Beine gestellt werden kann, wenn Verein, Stadt und weitere Partner von Anfang an Hand in Hand agieren. So ließen es sich der 1. Vorsitzende des TV Dinklage Herr Dr. Hörstmann, Landtagsabgeordneter Herr Dr. Siemer, Bürgermeister Herr Moormann und die 2. Vorsitzende des KSB Vechta Frau Themann nicht nehmen, der Veranstaltung beizuwohnen und mit eigenen Würfen das Turnier zu eröffnen.

Da die Veranstaltung aus Mitteln des Bundesprogramms "Integration durch Sport" gefördert wurde, lies es sich der BaMF-Referatsleiter der Außenstelle Oldenburg Herr Schütte nebst Gattin nicht nehmen, dem Turnier aktiv beizuwohnen und das gemischte Team "LSB/BaMF" zu unterstützen sowie weitere Sportspiele mit Eifer auszuprobieren. (bk/jo)


  • Bürgermeister Moormann überreicht als Dankeschön kleine Präsente
    Bürgermeister Moormann überreicht als Dankeschön kleine Präsente
  • Jennifer Osthus vom LSB setzt zum alles entscheidenden Wurf an
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  • Vor allem die Kinder vergnügten sich nebenbei mit einer Vielzahl von angebotenen Spielen: hier Jakkolo
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  • Übergabe des Pokals an die drittplatzierte Mannschaft vom TSV Wiepenkathen
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  • Das Schiedsgericht angeführt von Birte Kulinna (FSJlerin des LSB und Verantwortliche für das Turnier)
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