INTEGRATION DURCH SPORT – Tagung mit Kreis- und Stadtsportbünden

Am 15. März fand in der Heimvolkshochschule am Seddiner See die erste Arbeitstagung mit brandenburgischen Kreis- und Stadtsportbünden des Programms INTEGRATION DURCH SPORT statt, an der Vertreter aus den Kreisen Barnim, Potsdam-Mittelmark, Potsdam, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg, Dahme-Spreewald, Cottbus, Märkisch-Oderland, Elbe-Elster und Havelland teilgenommen haben. Schwerpunkte waren die Stärkung der Sportvereine in der Integrationsarbeit und die Rolle der KSB/SSB in diesem Prozess.

Die Kreise/ Städte berichteten zu Beginn über ihre aktuelle Arbeit. Sportvereine bleiben nach wie vor eine der wichtigsten Begegnungsplattformen für Einheimische und Zuwanderer und tragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Immer mehr Sportvereine öffnen sich der neuen Zielgruppe und setzen sich für die Integration von Geflüchteten ein. Andererseits sollen auch Geflüchtete mit Sportvereinen als Sportstrukturen besser vertraut gemacht werden. Somit bleibt ein hoher Bedarf an einer besseren gegenseitigen interkulturellen Öffnung. Darauf soll die weitere Integrationsarbeit stärker ausgerichtet werden. Infoabende, direkte Kontaktaufnahmen mit Übergangswohnheimen und Betreuern, sowie Infoblätter in den Muttersprachen von Flüchtlingen haben bereits eine positive Wirkung gezeigt. Die Kreise/Städte betonten einstimmig die Bereicherung für ihre Sportvereine durch Einsätze von Bundesfreiwilligen mit Fluchterfahrung und zeigten großes Interesse, weitere Flüchtlinge in ihren Vereinen einzustellen. Die Kreise haben auch große Nachfrage nach Schwimmkursen mit Flüchtlingen angedeutet.

Die Teilnehmenden tauschten sich über Probleme und Engpässe in ihrer Arbeit aus. Diskutiert wurden Themen wie Vereinsmitgliedschaft und Gebühren, Finanzierungsbedarfe sowie Willkommenssportfeste. Die Veranstaltungen zeigten unterschiedliche Resonanzen, stellten jedenfalls für ihre Besucher erlebnisreiche Sportevents dar. Solche Feste wollen die meisten Kreise weiterhin organisieren, aber einem breiteren Publikumskreis anbieten und gegebenenfalls mit Sportabzeichenabnahmen kombinieren.

Die Kreise signalisierten einen deutlich erhöhten Arbeitsumfang und äußerten ihr Vorhaben, weiterhin die engagierten Sportvereine zu unterstützen sowie einzelne Maßnahmen mit Geflüchteten und Migranten zu fördern. Dabei soll die ursprüngliche Zielgruppe Menschen mit Zuwanderergeschichte nicht vergessen werden. Die Teilnehmenden zeigten großes Interesse an einer Fortführung der Zusammenarbeit mit dem Integrationsprogramm und an einem regelmäßigen Austausch.