Komarowschule erhielt den Preis der Ippen-Stiftung

Stendal: Die im Jahr 2000 von dem Verleger Dr. Dirk Ippen gemeinnützige Ippen-Stiftung für kulturelle und gemeinnützige Anliegen hat im Jahr 2006 einen Wettbewerb zum Thema "Integration an Schulen" ausgeschrieben.

Gesucht wurden vorbildliche Projekte, die das Miteinander unter den Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen nachhaltig fördern oder neue Wege der Integration praktizieren.

Die Komarow-Sekundarschule liegt mitten im Plattenbaugebiet Stendals, in dem sich Spätaussiedler und Ausländer konzentrieren und hat mit 29 % den größten Migrantenanteil im Landkreis. Um ein friedliches Miteinander unter den Schülern bemühen sich seit Jahren zwei pädagogische Mitarbeiterinnen. Sie brachten dazu zahlreiche Integrationsprojekte auf den Weg. Die Betreuung ist dabei nicht nur auf die Zeit in der Sekundarschule begrenzt.

Eine große Rolle spielt dabei die Zusammenarbeit mit dem Programm "Integration durch Sport" im Rahmen eines Netzwerkes der Stadt. "Man muss nicht blond, blauäugig und hellhäutig sein, um sportliche Erfolge zu haben", räumt die Direktorin der Schule mit einem Klischee auf, dass es so an der Komarow-Schule noch nie gegeben habe.

Ob zum Osterturnier,  Begegnungssportfest oder anderen Sportangeboten, das miteinander Spielen und gegenseitige Verstehen standen dabei immer im Mittelpunkt.

Insbesondere Sportangebote für Mädchen aus den arabischen Ländern wurden in dieser Schule vom Programm "Integration durch Sport" unterstützt. Mit Schwimm- und Gymnastikkursen wird versucht, sportliche defizite auszugleichen und den Jugendlichen neue Möglichkeiten zur Teilhabe am schulischen sowie gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen