Sport spricht alle Sprachen - ein Fußballturnier mit mehr als 20 Nationen

Wie leicht und ungezwungen der Sport Menschen verschiedener Kulturen zusammenbringen kann zeigte sich am letzten Samstag, den 4.Oktober im Potsdamer Stadtteil Am Schlaatz. Auf dem Fußballplatz der Schule Am Nuthetal fanden sich bei herrlichstem Sonnenschein über 60 fußballbegeisterte Asylsuchende aus über 20 unterschiedlichen Herkunftsländern, z.B. aus Irak, Kamerun, Eritrea, Syrien, u.v.a. ein. Fast alle wohnen in Gemeinschaftsunterkünften in Teltow, Potsdam, Bad Belzig und Hennigsdorf. Eine Mannschaft kam direkt aus der Schule Am Nuthetal.

William Parker, dem Organisator des Fußballturniers, war es gelungen, die Flüchtlinge für das Turnier zu begeistern und sie nach Potsdam einzuladen. Acht Mannschaften spielten bis zum späten Nachmittag in 2 Gruppen à 4 Teams um den Turniersieg. Nach der Gruppenphase wurden in zwei Halbfinals und einem Finale der Turniersieger ermittelt. Den Titel holte sich das Team "New Bell" aus Teltow. Auch der zweite und dritte Platz ging mit "FC Barcelona" und "Scharuch" in die Gemeinschaftsunterkunft nach Teltow. Als fairstes Team wurde die Nuthetal-Schulmannschaft ausgezeichnet. Der beste Spieler (Kanu)  sowie der beste Verteidiger kamen vom Team "New Bell". "Scharuch" hatte mit Hussein den besten Torwart in ihren Reihen.
Nach den Spielen war durch die Bewohner des Heims "An der alten Zauche" ein Büffet organisiert, bei dem sich nicht nur die Turnierteilnehmer sondern auch die Gäste und Zuschauer wieder stärken konnten.


Zusammenfassend möchte ich von einer sehr gelungenen Veranstaltung sprechen, die allen Beteiligten viel Spaß und Unterhaltung geboten hat. William Parker als Organisator war es gelungen viele Teilnehmer aus verschiedenen Regionen anzusprechen und für das Turnier zu begeistern. Gefördert aus Mitteln der Landesministerien MASF und MBJS konnte mit dem Turnier ein attraktives Sportangebot unterbreitet werden, welches fortgesetzt und weitergetragen werden soll. Zudem sollen zukünftig weitere Sportangebote in unmittelbarer Umgebung der Gemeinschaftsunterkünfte entwickelt werden.