Judo Club Kano Heilbronn organisiert Mundschutzmasken für die Schulen

In den Zeiten der Corona-Krise und allen damit verbundenen Beschränkungen fällt es manchmal schwer, gute Laune zu behalten und an neue Perspektiven zu denken. Viele Sportvereine machen sich Sorgen um ihre Mitglieder und ihre Sportangebote nach der Öffnung des Trainingsbetriebs. Aber auch in der aktuellen Situation gibt es genug Beispiele, die nicht nur für eine positive Stimmung sorgen, sondern auch Zeichen für Solidarität setzen. Dazu gehört sicherlich auch der Judo-Club Kano Heilbronn, der mit seinen Aktivitäten den Kontakt zu den Vereinsmitgliedern aufrechterhalten kann und Mut für den Umgang mit den Problemen macht.

Vereinsmitglieder des JC Kano Heilbronn verpacken und verteilen Mundschutzmasken für die Schulen. Foto: privat
Vereinsmitglieder des JC Kano Heilbronn verpacken und verteilen Mundschutzmasken für die Schulen. Foto: privat

„Ich kann die Sorgen vieler Sportvereine verstehen und nachvollziehen, die durch eine beispiellose Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Maßnahmen ausgelöst wurden. Auch unseren Verein hat die aktuelle Situation hart getroffen. Neben dem regulären Judo-Training müssen wir auch einige geplante Maßnahmen, wie z.B. einen internationalen Jugendaustausch mit einer Sportschule aus unserer neuen Partnerstadt in Russland, auf nächstes Jahr verschieben sowie weitere Projektangebote wie z.B. mit Kindergärten aktuell ruhen lassen,“ so der Vereinsvorstand und Trainer Melek Melke.

Nicht destotrotz versucht der Kampfsportverein mit ca. 150 Mitgliedern und ein Stützpunktverein im Programm „Integration durch Sport“, sich auf die neue Situation einzustellen. Als kleiner Verein mit drei Sparten Judo, Sambo und Aikido konnte der Judo-Club relativ schnell auf die aktuelle Situation reagieren. Neben den Online-Trainingsangeboten für seine Mitglieder und zahlreiche telefonische Beratungsgespräche mit den Vereinssportlern und deren Eltern, macht sich Melek Melke mit seinem Trainerteam bereits Gedanken über die Zeit danach. Die trainingsfreie Zeit wird z.B. für die Renovierung und den Ausbau der Trainingsräume genutzt, um nach der Pandemie das Training noch besser und effektiver gestalten zu können. Außerdem entwickelten sie auch ein Konzept zu einer stufenweisen Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs, das aktuell mit weiteren Akteuren aus dem Sport und der Stadtverwaltung abgestimmt wird.

Nach der Wiederaufnahme des Schulunterrichts in Baden-Württemberg am 4. Mai unterstützt der Judo-Club und Melek Melke auch die Stadtverwaltung Heilbronn dabei, passende Rahmenbedingungen dafür zu organisieren. Durch seine Kontakte vermittelte Melek Melke rund 10.000 Mundschutzmasken für Schülerinnen und Schüler und verteilte diese mit den Jugendlichen aus dem Verein an die Heilbronner Schulen.

„Ich habe mich auf die Wiederaufnahme des Unterrichts in den Schulen sehr gefreut und wollte diese Maßnahme auch unterstützen. Ich denke, es ist ein wichtiges Zeichen für eine vorsichtige und geordnete Rückkehr zur Normalität für alle“, so Melke.  


  • Vereinsmitglieder des JC Kano Heilbronn verpacken und verteilen Mundschutzmasken für die Schulen. Foto: privat
    Vereinsmitglieder des JC Kano Heilbronn verpacken und verteilen Mundschutzmasken für die Schulen. Foto: privat