Neues Beratungsangebot zur interkulturellen Öffnung für Sportvereine

Projekt zur interkulturellen Öffnung

Foto: AWO-Weimar
Auch Workshops umfasst das Projekt.

Probleme mit Ausgrenzung, fehlender Vernetzung oder einfach das Interesse, den eigenen Sportverein oder Sportfachverband für Menschen mit Migrationshintergrund attraktiv zu machen – es gibt vielfältige Gründe um auf Unterstützung zurückzugreifen. Das Projekt „Spiel Mit“ fördert die interkulturelle Öffnung von Sportinstitutionen und steht ab sofort Vereinen des Landessportbundes kostenlos zur Verfügung. Über Beratungs- und Schulungsmaßnahmen im Verein können so Zugangsbarrieren für Migranten erkannt und entsprechend abgebaut werden. Der LSB Thüringen hat im Bundesprogramm „Integration durch Sport“ mit den Partnern AWO Jena-Weimar, der Karlshochschule und der Hochschule Karlsruhe das Projekt gemeinsam auf den Weg gebracht. Die AWO Jena-Weimar verfügt mit der Fachstelle Interkulturelle Öffnung über notwendige Experten. Diese stehen interessierten Vereine gerne beratend zur Seite und führen Schulungen für die Vereine durch. Angeboten werden einmalige oder längerfristige Beratungen sowie am Bedarf orientierte interkulturelle Kommunikationstrainings, die auch direkt vor Ort stattfinden können. Diese Trainings bieten eine Möglichkeit, die eigene Wahrnehmung auf spielerische Art und Weise kennenzulernen, um so für das Thema „Vielfalt“ zu sensibilisieren. Das Angebot ist bestens geeignet, um es beispielsweise in eine Vorstands- oder Abteilungssitzung einzubinden. Aktuell begleitet das Projekt bereits ausgewählte Schwerpunktvereine in Jena, Erfurt, Gera und Gotha bei der Etablierung einer Strategie zur interkulturellen Öffnung. Hierfür werden Integrationsbotschafter ausgebildet, die kultursensible Öffentlichkeitsarbeit sowie interkulturelles Lernen fördern und sich für eine bessere Vernetzung mit dem Vereinsumfeld einsetzen. Die Karlshochschule und die Hochschule Karlsruhe begleiten die wissenschaftliche Evaluierung. Das Projekt „Spiel Mit!“ – Soziale Partizipation und interkulturelle Erfahrungen – Lebendiges Miteinander in Thüringen wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ für den Zeitraum Januar 2017 bis Dezember 2018.

Ansprechpartnerin:

Kerstin Genderjahn, Mitarbeiterin Projekt "Spiel Mit!" Tel.: 03641-945761

E-Mail: k.genderjahn@lsb-thueringen.de


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