Sportverein FC Mecklenburg Schwerin e. V. – Suche nach Alternativen in der Corona-Zeit

Die Vereinsarbeit und der Trainingsbetrieb wurden auch im Schweriner Sportverein FC Mecklenburg Schwerin mit Beginn der Corona-Pandemie auf eine harte Probe gestellt. Aber die gemeinsame Suche nach Alternativen war erfolgreich.

Foto: Gabriele Breuing
Foto: Gabriele Breuing

Die Übungsleiter haben während der Zeit der Kontaktsperre spezielle individuell auf die jeweiligen Altersklassen  abgestimmte Trainingspläne erstellt. Das Training erfolgte über Videokonferenzen. So konnten Trainer und Sportler den Kontakt miteinander und untereinander aufrechterhalten, denn gerade soziale Kontakte sind in so einer Krisensituation wichtig.

Außerdem wurden die Möglichkeiten der Sozialen Medien genutzt, um kleine Trainings-Video-Sequenzen auf dem Youtube-Videokanal des Vereins hochzuladen.

 

In der Jugendleitung klappte die Verständigung während dieser Zeit per Videokonferenz. Die konzeptionelle Vorbereitung auf die neue Saison fand dieses Mal quasi unter komplett anderen Bedingungen statt. Es wurde ein Konzept erarbeitet, mit dem unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandvorschriften möglichst schnell wieder mit dem Training auf dem Platz begonnen werden konnte. Das waren besondere Herausforderungen für die Verantwortlichen, die für die lang erwartetet Freigabe des Trainingsbetriebes durch die Behörden gemeistert werden mussten.

Gut vorbereitet konnte ab Mitte Juli tatsächlich der Startschuss mit dem zuerst noch kontaktlosen Training gegeben werden. Die Sportler waren nach der langen Fußballabstinenz froh, wieder gemeinsam auf dem Platz Auslauf zu haben.

 

Gleiches galt auch für die Gymnastikabteilung des Vereins. Hier haben wir nach Alternativen für ein Training im Freien gesucht. Durch die Kooperation mit dem Jugendhaus Ost 63 sind wir fündig geworden. Unsere Gymnastikgruppen können nun die Freiflächen auf dem Gelände des Jugendhauses nutzen. Die Sporthallen und Gymnastikräume waren ja weiter gesperrt.

 

Mit der integrativen Arbeit wurde ebenfalls unter Einhaltung der Vorschriften begonnen. So haben wir den Kontakt zu den Trägern der integrativen Einrichtungen wieder intensiviert und über die alternativen Trainingsmöglichkeiten und Angebote im Verein informiert. Erste Schnupperkurse wurden durchgeführt.Der Arbeitstisch „gesellschaftliche Integration“ des Netzwerkes Migration Schwerin hat unter Einhaltung der Abstandsregeln bereits im Juni tagen können und sich u. a. mit der Planung der Aktionen zur Interkulturellen Woche beschäftigt. Hier ist ebenfalls die besondere Kreativität der Engagierten gefragt.

 

Die Corona-Krise hat uns gezeigt, wie wichtig die sozialen Kontakte sind und uns alle ein Stück „näher“ zusammenrücken lassen. Es war wichtig, füreinander da zu sein und dort zu helfen, wo die Isolation zu psychischen Problemen geführt hat. Auch wenn die Hilfe meist nur per Videokonferenz, sozial Media oder Telefon erfolgen konnte, hat sie oftmals dazu beigetragen, den Optimismus wieder zu finden.

 

Eine Erkenntnis für alle Beteiligten: Der Sport verbindet auch in so einer Krise.

 

Gabriele Breuing

Projektkoordinatorin

FC Mecklenburg Schwerin e. V.


  • Foto: Gabriele Breuing
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