SV Freiberg erhält Auszeichnung als Stützpunktverein im Bundesprogramm „Integration durch Sport“

Als Anerkennung für das große Engagement im Bereich Integration hat der SV Freiberg Ende Juli die Auszeichnung „Anerkannter Stützpunktverein“ des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ erhalten, das durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gefördert wird.

Stefan Dahl, Vorsitzender des SV Freiberg (links), und sein Stellvertreter Daniel Hanke (Foto: privat)
Stefan Dahl, Vorsitzender des SV Freiberg (links), und sein Stellvertreter Daniel Hanke (Foto: privat)

Sport verbindet: Drei von zehn Baden-Württembergern haben ausländische Wurzeln. Viele davon spielen selbstverständlich in den rund 5.700 Sportvereinen im württembergischen Teil des Bundeslands Fußball, treiben Leichtathletik oder schwimmen. Damit gibt sich der SV Freiberg allerdings nicht zufrieden. Um die Integration von ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern noch stärker zu fördern, hat er sich um die Aufnahme in das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ bemüht – mit Erfolg. Neben der engen inhaltlichen Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Landessportbund (WLSB) darf sich der SV Freiberg nun über die Auszeichnung als „anerkannter Stützpunktverein“ in Form einer Plakette freuen.

Das Bundesprogramm "Integration durch Sport" des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Das Programm wird in Baden-Württemberg durch den Landessportverband Baden-Württemberg e. V. (LSVBW) in Kooperation mit den drei Sportbünden Badischer Sportbund Freiburg e. V., Badischer Sportbund Nord e. V. und Württembergischer Landessportbund e. V. umgesetzt.

„In den letzten Jahren hat sich der SV Freiberg mit seinen handelnden Personen immer wieder als zuverlässiger und starker Partner im Themenfeld Integration dargestellt“, würdigte Laura Bartsch, verantwortliche Koordinatorin des Programms beim WLSB, das Engagement des SV Freiberg. „Als Stützpunktverein trägt Euer Verein maßgeblich zur Stärkung der Vielfalt unserer Sportlandschaft und Gesellschaft bei.“ Als Stützpunktverein hat sich der SV Freiberg vor allem mit der Schwimmpatenschaft einen Namen gemacht. 

Freiberger Schwimmpatenschaft für Kinder aus sozial schwächeren Familien und Asylbewerber 

Schwimmen gehört zu den Fähigkeiten, die jeder Mensch zu seiner eigenen Sicherheit besitzen sollte. Kinder sollten das Schwimmen bereits im Kindergartenalter oder als junge Grundschüler erlernen, um sich in Schwimmbädern und offenen Gewässern sicher und unbeaufsichtigt bewegen zu können. Leider können nicht alle Eltern ihren Kindern das Schwimmen selbst beibringen oder die Kosten für einen Schwimmkurs aufbringen. Unser Leitbild, nach dem wir insbesondere Kindern und Jugendlichen unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft zusammenbringen und ihnen die gemeinschaftliche sportliche Betätigung ermöglichen möchten, setzt voraus, dass bei uns kein Kind aus sozialen Gründen auf Sport und Bewegung im Verein verzichten muss. 

Aus diesem Grund hat der SV Freiberg vor sieben Jahren das  Projekt „Schwimmpatenschaft“ ins Leben gerufen und dieses drei Jahre später auf Asylbewerber ausgeweitet. Im Rahmen der Schwimmpatenschaft bekommen die „Patenkinder“ die Möglichkeit, im SV Freiberg das Schwimmen zu erlernen und am Vereinsleben teilhaben zu können. Dies wird durch die kostenlose Teilnahme an Anfängerschwimmkursen, eine kostenlose Vereinsmitgliedschaft sowie die Bereitstellung oder Förderung von Schwimmbekleidung und -ausstattung ermöglicht. 

Der 1. Vorsitzende des SV Freiberg, Stefan Dahl, bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich sehr darüber, „dass unser Verein nun einer von rund 40 Stützpunktvereinen in Württemberg ist. Mit der Auszeichnung wird nicht nur die Arbeit der vergangenen Jahre anerkannt, es ist für uns auch eine Motivation, die erfolgreiche Integrationsarbeit im Verein fortzuführen oder gar auszuweiten“. 

Text: SV Freiberg / LSVBW


  • Stefan Dahl, Vorsitzender des SV Freiberg (links), und sein Stellvertreter Daniel Hanke (Foto: privat)
    Stefan Dahl, Vorsitzender des SV Freiberg (links), und sein Stellvertreter Daniel Hanke (Foto: privat)