NTS Schwerin e.V. - Gorodki-Turnier „Schweriner Pokal 2020“

Gorodki ist ein slawisches Stockwurfspiel mit langer Tradition. Die Wurzeln des

Spiels liegen im alten Russland.

 

Foto: Igor Peters
Foto: Igor Peters

Die Grundidee des Spiels ist es, fünf kleine Holzklötzchen (Gorodki), die zu verschiedenen Spielfiguren aufgebaut werden, mit einem Wurfstock (Bita) aus einer festgelegten Entfernung zu treffen. Der Schweriner Sportverein NTS, engagiert sich intensiv bei der Verbreitung dieser Sportart in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Covid 19 Pandemie hat die Arbeit des Vereins auf den Kopf gestellt. Es gab große Einschränkungen im öffentlichen Leben und besonders bei Veranstaltungen. Genaue Absprachen mit dem Gesundheitsamt und dem Landessportbund M-V zeigten klare Vorgehensweisen in der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen. 

Das diesjährige internationale Gorodki-Turnier „Schweriner Pokal“ vom 18. bis zum 20. September stand im Zeichen des vierzehnjährigen Bestehens des Schweriners Gorodki-Parks. Die traditionelle Veranstaltung, wird hier bereits seit Jahren vom Verein für Nichttraditionelle Sportarten Schwerin e. V. (NTS) auf der großen Gorodki-Spielanlage ausgerichtet und hat mittlerweile einen festen Platz im offiziellen Veranstaltungskalender des internationalen Gorodkiverbandes. Traditionell kommen nicht nur Spielerinnen und Spieler aus Deutschen Vereinen, sondern auch aus dem Ausland nach Schwerin. Sie setzen meistens sportliche Akzente und belegen obere Plätze in der Turnierwertung. „Die Teilnahme von den ausländischen Spielerinnen und Spieler an unserem Turnier, verleiht der Veranstaltung nicht nur internationales Flair, sondern fordert unsere Sportler und fördert interkulturellen Austausch“, so Igor Peters vom NTS Schwerin, der sich eigentlich auf die Teilnahme von Spielerinnen und Spielern aus Russland und Weißrussland besonders freute, diese jedoch wegen der Pandemie nicht anreisen durften.

Auf einen Austausch unter den Teilnehmenden bei der mehrtägigen Veranstaltung, wird traditionell viel Wert gelegt. Der „Schweriner Pokal“ gilt als das größte Turnier in Norddeutschland. Traditionell nehmen Mannschaften und einzelne SpielerInnen aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Berlin und Thüringen wie auch aus Baden-Württemberg teil. Sie wollen Erfahrungen sammeln und sich sportlich miteinander messen. Anfängerinnen und Anfänger haben hier eine Möglichkeit, mit erfahrenen Sportler*innen zu sprechen und sportliche Tipps abzuholen. Aktuelle Entwicklungen in den Vereinen, werden untereinander ausgetauscht und diskutiert. 

Mit einer Begrüßung durch die Veranstalter und eingeladenen Ehrengästen, wie Ulrike Just - Leiterin Fachstelle Integration der Landeshauptstadt Schwerin und Thomas Heckel vom Landessportbund M-V, Programm „Integration durch Sport“ wurde das Turnier am offiziell eröffnet. Anschließend haben alle Beteiligte und auch einige Zuschauer, den Weg in den Gorodki-Park gefunden und über drei Turniertage packende Spiele und eine ausgelassene Stimmung auf der Gorodkianlage erlebt.

Dominiert wurde das Turnier, wie auch in den vorherigen Jahren von den Mannschaften aus, Todtglüsingen und Hamburg. Für eine gute Stimmung am letzten Turniertag und

spannende Wettkämpfe, sorgten vor allem die gemischten Paare, die sich aus Spielerinnen und Spielern verschiedener Standorte zusammensetzten.

Erfreulich für die Ausrichter wa auch die positive Resonanz und das große Lob aller Beteiligten für die gute Organisation und Durchführung der Veranstaltung, die den Turnierleiter Igor Peters zusätzlich motiviert, auch nächstes Jahr das Turnier auszurichten. „Mit sportlichen Erfolgen und positiven Erfahrungen unserer Vereinsmitglieder können wir unsere Arbeit mit Gorodki vor Ort weiter ausbauen. Nur durch die Unterstützung des Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern mit seinem Programm „Integration durch Sport“ und dem Verfügungsfond der „Sozialen Stadt“ sind solche entscheidenden sportlichen Aktionen erst möglich.“, so Igor Peters.

Dieses Sportevent wäre durch die Unterstützung vieler fleißiger Helfer nicht möglich gewesen, daher ein besonderer Dank an alle Akteure.

Das Gorodki-Team des NTS Schwerin e.V.


  • Foto: Igor Peters
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