"Fit für die Vielfalt" beim Stammtisch Integration im KSB Unstrut-Hainich brachte interessanten Austausch

Von Markus Fromm

Zum alljährlichen „Stammtisch Integration“ des Kreissportbundes Unstrut-Hainich versammelten sich am Abend des 28. Oktober 2020 verschiedene Vertreter/innen der in der Integrationsarbeit aktiven Sportvereine. Corona bedingt konnten lediglich 15 Personen in der Georgii Halle in Mühlhausen zusammenkommen, in welcher eine rege Gesprächsrunde stattfand. Eröffnet wurde die Fortbildung von Markus Fromm, Mitarbeiter im Projekt des LSB Thüringen „Regionale Fachkraft Integration durch Sport“. Er bedankte sich für das jahrelange Engagement der IdS-Stützpunktvereine und begrüßte einige neue Ehrenamtliche, die seit Beginn des Jahres in der Integrationsarbeit aktiv sind. Gerade im Zeichen der schwierigen Umstände in diesem Jahr, freut sich der KSB Unstrut-Hainich über die vielseitigen Initiativen in den Integrationsvereinen. Auch Jörg Schünke, Programmleiter IdS beim LSB Thüringen, bekräftigte die Sportfreundinnen und Sportfreunde in ihren Aktivitäten und verwies auf die verschiedenen Fördermöglichkeiten für Vereine, bei denen der Integrationsgedanke gelebt wird. Als thematischen Input gab es für die Teilnehmenden eine Kurzschulung zum Thema „Fit für die Vielfalt“, moderiert von Björn Köhler, Referent des LSB Thüringen. Es folgte ein angeregter Gesprächskreis, in dem neben Herausforderungen in der regelmäßigen Einbeziehung von Migrant*innen, auch allgemeine Themen des ehrenamtlichen Sports thematisiert wurden. Wie bindet man langfristig Mitglieder an den Verein? Wie gewinnt man Übungsleiter? Wie kann man die Schnittstellen zwischen Schul- und Vereinssport optimieren? Dies waren nur einige Fragen, die besprochen wurden. In diesem Kontext ist die Chance der Vereinsentwicklung durch die Integration von Geflüchteten ein wichtiger Bestandteil. Am Ende gingen die Anwesenden mit vielen Erkenntnissen nach Hause, die sie in ihre Vereine tragen werden. Der Prozess der Integration ist nach wie vor sehr dynamisch, deshalb ist ein regelmäßiger Austausch und Vernetzung der Akteure in der Region sehr wichtig.