Senioren des FC Ente Bagdad setzen Zeichen gegen Antisemitismus

Freundschaftsspiel des FC Ente Bagdad gegen die Ultras von Mainz 05 mit Kippa

Kippa Ente Bagdad
Kippa Ente Bagdad

Anlässlich der wiederholten Angriffe auf Menschen jüdischen Glaubens setzte der FC Ente Bagdad, diesjähriger Integrationspreisträger des DFB, im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen die Ultras von Mainz 05 ein Zeichen gegen den Antisemitismus. Beide Teams liefen am letzten Wochenende vor dem Anpfiff mit Kippa auf.

"Für uns ist es beschämend, dass Menschen jüdischen Glaubens sich in Deutschland nicht mehr sicher fühlen. Wir können nicht akzeptieren, wenn in unseren Städten, die seit Jahrhunderten vom jüdischem Leben geprägt sind, jüdische Familien heute versuchen, nicht mehr aufzufallen, ihre Kinder aufgrund von Fremdenhass von Schulen nehmen oder ihre Chanukkaleuchter nicht mehr ans Fenster stellen. Antisemitische Übergriffe sind Angriffe auf jeden einzelnen von uns.

Daher werden wir mit dem FC Ente Bagdad weiterhin eng mit der Initiative "!Nie Wieder" zusammen arbeiten, wir freuen uns über unsere Vereinsfreundschaft zu Makkabi Frankfurt und wir werden uns auch weiterhin mit Mainz 05 für die jährlichen Gedenk- und Erinnerungstage engagieren. Auch in unserer Arbeit mit Flüchtlingen unterstreichen wir, dass ein Bekenntnis gegen Antisemitismus Voraussetzung für Teilhabe ist", so die Enten.

Auch zum letzten Freundschaftsspiel traten beim FC Ente Bagdad wieder Spieler aus vielen unterschiedlichen Kulturen an. Nach der Herkunft wird nicht gefragt, jeder ist willkommen, der sich für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzen möchte. Vielfalt ist eine Stärke und sie tut unserer Stadt gut. Gemeinsam stehen die Enten an der Seite unserer jüdischen Mitbürger stehen.


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