Tag der Integration in Erfurt

Unter dem Motto „Vielfalt verbindet“ fanden am 26. September in Erfurt vielfältige Aktivitäten im Zentrum für Integration und Migration und auf dem Schulhof der Johannessschule zum diesjährigen bundesweit ausgerufenen Tag der Integration statt.

Anita Müller
Angeregte Diskussion über das neue Integrationskonzept der Landeshauptstadt Erfurt mit Teilnehmer aus Integrationskursen.

Bei einem bunten Rahmenprogramm begegneten sich an diesem Tag viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. Am Vormittag beteiligte sich das Programm „Integration durch Sport“ des Landessportbundes Thüringen an der Diskussion über das neue Integrationskonzept der Landeshauptstadt Erfurt. Teilnehmer aus Syrien und Afghanistan diskutierten mit interessanten Fragen zu Integrations- und Sprachkursen, den Möglichkeiten für den Einstieg in das Berufsleben und Problemen bei der Wohnungssuche und den Möglichkeiten Sportangebote wahrzunehmen. Vertreter von Integration durch Sport, der Stadt Erfurt, dem Arbeitsamt und der Erfurter Wohnungsgesellschaft standen für die Beantwortung der Fragen zur Verfügung. Nach einem interkulturellen Buffet fand ein Austauschtreffen der Migrantenorganisationen aus Erfurt statt. Es gab großes Interesse der anwesenden Organisationen sich regelmäßig über die einzelnen Aktivitäten auszutauschen und besser zu vernetzen. Die Sportangebote und Fördermöglichkeiten des Programms Integration durch Sport wurden vorgestellt. Beteiligt waren der Deutsch-Amerikanische Verein, die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, der Afrikanisch-Deutsche Verein für Kultur und Bildung, der Portugiesische Verein und der Erfurter Verein Interkultureller Lebensbaum, der die Interessen muslimischer Frauen vertritt. Zukünftig sollen alle 28 Erfurter Migrantenorganisationen in die Vernetzung einbezogen werden. Am Nachmittag luden auf dem angrenzenden Schulhof der Johannesschule eine Vielzahl von Mitmachangeboten zum gemeinsamen Integrationsfest vom Zentrum für Integration und Migration, Landessportbund Thüringen und der Grundschule ein. Das Sportmobil von Integration durch Sport organisierte gemeinsam mit der Schule ein Integrationsfußballturnier, an dem sich in jedem Team Mädchen beteiligten. Für die Kinder sorgten Hüpfburg und Kletterberg für jede Menge Spaß an der Bewegung. Gleichgewichtsinn war beim Rollschuhlaufen gefragt. Der afrikanische Verein betreute einen Trommelworkshop, Torwandschießen mit selbstgebastelten Bananenblättern, Haare flechten und ein interaktives Kindertheater. Die Johannesschule integrierte ihr Herbstfest mit vielen Stationen in diesen abwechslungsreichen Tag. Das Spätaussiedlerprojekt Identität und Integration lud zum Tag der offenen Tür ein. Es gab chinesische Malerei zu bestaunen, Tai Chi führte der Ostasiatisch-Deutsche Kreativ Verein vor. Ebenso konnten die Gäste bei Capoeira zuschauen oder unter Anleitung selbst ausprobieren. Zum Abschluss wurde am Abend eine Ausstellung des Förderzentrums Regenbogen eröffnet, Interessenten informierten sich bei einem Vortrag über Afrika über das Potential für den Tourismus und ein Rap Auftritt beendete die vielfältigen Aktionen zum Tag der Integration in Erfurt. Für das kulinarische Wohl sorgten Kaffee, Kuchen und Eis sowie Speisen aus verschiedenen Ländern. Insgesamt erlebten die vielen Besucher interessante Einblicke in verschiedene Kulturen.


  • Anita Müller
    Angeregte Diskussion über das neue Integrationskonzept der Landeshauptstadt Erfurt mit Teilnehmer aus Integrationskursen.
  • J.S.
    Austauschtreffen der Migrantenorganisationen aus Erfurt.
  • J.S.
    Die Kinder hatten viel Spaß auf dem Kletterberg von "Integration durch Sport".
  • J.S.
    In jedem Fußballteam spielten Mädchen mit.
  • J.S.
    Fußballintegrationsturnier in der Socceranlage auf dem Schulhof.
  • J.S.
    Alle Mitmachangebote wurden gern angenommen.