Einsatz für Integration belohnt

Der Tischtennis Club (TTC) Magni Braunschweig erhält die Niedersächsische Sportmedaille für seine vorbildhafte Vereinsarbeit. Besonders die regelmäßig durchgeführten Kurse „Tischtennis als Gesundheitssport“ und das interkulturelle Leitbild des Vereins heben die Redner beim Festakt in Hannover hervor.

Für den TTC Magni ist die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in ihren Club keine große Sache. Denn: Der Braunschweiger Verein hat sich dies sogar auf die Fahne geschrieben und in einem interkulturellen Leitbild verankert. Selbstverständlich ist dies nicht, das weiß auch der Niedersächsische Justizminister Bernd Busemann, der dem Verein nun beim Jahresempfang des Niedersächsischen Sports gemeinsam mit dem Präsidenten des LandesSportBundes, Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, die Niedersächsische Sportmedaille für vorbildliche Vereinsarbeit verliehen hat. „Es freut mich, dass in diesem Club die Mitgliedschaft von Migranten als Bereicherung des sportlichen und sozialen Vereinslebens betrachtet wird“, sagte der Justizminister und zitierte damit aus dem Leitbild des Vereins. Gemeinsam mit den Kursen „Tischtennis als Gesundheitssports“ sorge dies für eine gute Möglichkeit zur Integration von Migranten, hob Busemann hervor. Obwohl die Integrationsbemühungen für den 1979 gegründeten Club selbstverständlich sind, gefreut haben sich die Verantwortlichen vom TTC um den Vorsitzenden Martin Stützer dennoch sehr: „Diese Medaille ist eine Anerkennung für das soziale und integrative Engagement unserer rund 60 Mitglieder“, erklärte Stützer, der für Prof. Dr. Umbach sogar ein kleines Präsent dabei hatte. Ein von einer jungen Zuwanderin gemaltes Bild schenkte er dem Präsidenten des LandesSportBundes. Es zeigt neben zwei Tischtennisschlägern den Namen des Programms „Integration durch Sport“. Beim TTC Magni jedenfalls ist dieser Name Programm. Bevor sich die Redner verabschiedeten, verriet Laudator Bernd Busemann noch, dass er die Aktivitäten der Braunschweiger, die regelmäßig an Wettkämpfen mit Inhaftierten in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel teilnehmen, mit Interesse verfolge. Klar, denn er ist schließlich Justizminister. Wo