Soccer Tour für Vielfalt und Toleranz in Sachsen-Anhalt

Teilnehmer des Turniers
Teilnehmer des Turniers

Im Rahmen der „FAIRPLAY SOCCER TOUR 2010“ kam es vom 3.5.2010 bis 9.5.2010 auf Landesebene zur Austragung von Fußballturniere in sechs Großstädten von Sachsen-Anhalt.  Neben der Landeshauptstadt sind in Zeitz, Halle, Aschersleben, Dessau und Stendal Fußballspiele durchgeführt wurden. Diese schlossen mit dem Landesfinalspiel in Magdeburg ab.

Nicht nur Fußball- und Sportvereine beteiligten sich an der Tour in Sachsen-Anhalt, sondern alle Fußballbegeisterten und Freizeit-Kicker des Landes konnten eine Mannschaft stellen, wie soziale und kulturelle Einrichtungen. Die Turniere waren offen ausgerichtet und sprachen sowohl Einheimische als auch Menschen mit Migrationshintergrund an. Die umfangreiche Unterstützung der Soccer Tour durch das Programm „Integration durch Sport“ (IdS) hatte deutliche Auswirkungen auf den Teilnehmerkreis der Tour. Über die Partner des Programms IdS konnten Zugewanderte vor Ort gezielt angesprochen werden, so dass der Migrantenanteil an der Turnierserie in Sachsen-Anhalt ca. 15 % betrug. Damit ist es dem Programm IdS gelungen, die Zielgruppe der Migranten konkret anzusprechen und einen seiner Aufgabenbereiche abzusichern.

Für das Integrationspotential des Sports spricht die Tatsache, dass im Rahmen der JUMP Soccer Tour Mannschaften unterschiedlichster ethnischer Herkunft im spielerischen Wettstreit Fairness praktizierten und Konflikte im respektvollen Umgang miteinander lösten. Das Programm IdS sieht in der Sparkassen Fairplay Soccer Tour einen Ansatz, um über das Interesse am Fußballsport Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile abzubauen sowie die Integration von ausländischen Mitbürgern und Spätaussiedlern zu fördern. Weiterhin geht es um die Stärkung von Toleranz im Umgang mit Andersdenkenden und die Förderung von sozialer Kompetenz und interkultureller Öffnung.

Die gelungene sportliche Auseinandersetzung zwischen deutschen und ausländischen Kindern und Jugendlichen soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Trotz der Tatsache, dass bei der Soccer Tour 2010 über die Netzwerkpartner und Stützpunktvereine des Programms IdS Migranten gezielt angesprochen werden konnten und sich darin die erfolgreiche Beteiligung des Programms an der Turnierserie wiederspiegelt, ergeben sich für die zukünftige Arbeit in diesem Bereich noch Kapazitäten. Um den integrativen Bestandteil der Tour in Zukunft weiter auszubauen und die Beteiligung von Migranten an der Fairplay Soccer Tour zu erhöhen, muss sich das Programm IdS verstärkt auf seine Strukturen von Migrantenorganisationen, Stützpunktvereinen und Netzwerkpartnern stützen. Wenn diese mehr in Aktion treten und Informationen an die Migranten herantragen, dann kann die Zielgruppe der Migranten besser und schneller erreicht werden. Dazu bedarf es einer größeren Öffentlichkeitsarbeit und einer gezielten Ansprache der Migrantenorganisationen, die eine besondere Stellung für den Zugang zu Migranten und damit der Gewinnung dieser für die Tour darstellen. Eigens vom Programm IdS initiierte interkulturelle Fußballturniere, die vor der Fairplay Soccer Tour im nächsten Jahr durchgeführt werden, stellen dabei eine Möglichkeit dar, um den Zulauf von Fußballinteressierten mit und ohne Migrationshintergrund für die kommende Fairplay Tour zu erhöhen. Diese Aufgaben ergeben sich für eine positiv verlaufende  Beteiligung des Programms IdS an der „FAIRPLAY SOCCER TOUR 2010“  im nächsten Jahr.


  • Teilnehmer des Turniers
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