Gleich zu zwei Jubiläen hatten die Gymnastinnen des Turn- und Sportvereins Schwerin eingeladen: Bereits 25 Jahre besteht ihre Abteilung Rhythmische Sportgymnastik und seit fünf Jahren arbeiten sie im Programm „Integration durch Sport“ mit.
Trainerin Petra Richter hatte 1987 nach ihrem Studium eine Tätigkeit im Betrieb Hydraulik Schwerin aufgenommen und noch im selben Jahr in der damaligen Betriebssportgemeinschaft die Sektion Rhythmische Sportgymnastik gegründet.Heute trainieren unter ihrer Leitung in der Abteilung über 60 Mädchen.
Auch bei überregionalen Wettkämpfen konnten die jungen Gymnastinnen ihre hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Die beiden Jubiläen waren für die Gymnastinnen Anlass, ein buntes Jubiläumsfest mit einem kleinen Schauturnen zu feiern. Alle Mädchen konnten dabei vor ihren Eltern und Freundinnen ihr Können auf der Gymnastikmatte zeigen, von den „kleinen Elfen“ im Vorschulalter bis hin zu den Meisterturnerinnen, die bereits Medaillen bei nationalen Wettkämpfen gewinnen konnten.
Mittendrin die vielen Mädchen aus russischsprachigen Familien, die im TSV Schwerin trainieren. Viele wohnen im Umfeld der Trainingsstätte im Schweriner Stadtteil Mueßer Holz und nutzen daher gerne das Sportangebot als sinnvolle Freizeitbeschäftigung.
Ein Drittel der Mädchen in der Abteilung Sportgymnastik kommen aus Zuwandererfamilien. Die Trainerin Mariia Radschenko kommt aus der Ukraine und absolviert im Verein ein freiwilliges soziales Jahr im Sport. Da lag es vor fünf Jahren nahe, im Programm „Integration durch Sport“ mitzuwirken, um den Zusammenhalt der Sportlerinnen zu festigen und allen beste Entwicklungsmöglichkeiten zu ermöglichen.
Die Unterstützung durch das Programm hat sich bewährt, denn die Gymnastinnen sind heute eine verschworene Truppe und mit viel Fleiß und Spaß bei der Sache. Das motiviert den TSV Schwerin, sich auch in den kommenden Jahren aktiv für die Integration von Zuwanderern in der Landeshauptstadt einzusetzen.
Dietmar Büch
TSV Schwerin e. V.
