LSV-Projekt „Integrationslotsen im Sport“ erhält Zuschlag für EU-Förderung

 

Positive Nachrichten für Sportvereine in Schleswig-Holstein. Neben den Landesmitteln „Sport für Alle - Sport mit Flüchtlingen“ konnten weitere Fördermittel für das LSV-Projekt „Integrationslotsen im Sport“ eingeworben werden.

Die Europäische Union wird das LSV-Projekt im Rahmen seiner europaweiten Ausschreibung „sport as a tool for integration and social inclusion of refugees" in 2019 mit insgesamt 60.000 € Euro unterstützen. Zusätzlich bringt der LSV noch 15.000 Euro Eigenmittel mit ein.

Über 96 Organisationen bewarben sich um eine Förderung, 24 Projekte erhielten einen Zuschlag, davon insgesamt drei Projekte aus Deutschland. Neben dem LSV konnten sich noch das Projekt „Spiel dich frei!“ der Berliner Organisation „Streetfootballworld“ und das Vorhaben „Übungsleiter-Ausbildung für geflüchtete Frauen und Männer“ des Kreissportbund Rhein-Erft durchsetzen.

Seit Juli 2016 haben Vereine und Verbände in Schleswig-Holstein die Möglichkeit Integrationslotsinnen und –lotsen zu beschäftigen, die als Ansprechpartner für Geflüchtete, Personen mit Migrationshintergrund und Sozial Benachteilige die Integration über den Sport erleichtern sollen. Die Zahl der vom LSV ausgebildeten und aktiven Integrationslotsinnen und –lotsen ist mittlerweile auf knapp über 40 Engagierte angewachsen.

Mittels der jetzt bewilligten EU-Mittel soll das Integrationslotsenprojekt in Schleswig-Holstein weiterentwickelt und flächendeckend gestärkt werden. Neben der Förderung bereits aktiver Integrationslotsinnen und -lotsen, sollen weitere neue Engagierte, speziell auch aus dem Kreise der Personen mit Flüchtlings- bzw. Migrationshintergrund aus- bzw. fortgebildet und finanziell unterstützt werden. Ein weiterer Fokus des EU-Projekts liegt auf der Initiierung von Schwimmkursen für Geflüchtete, was gerade in Schleswig-Holstein, dem Land zwischen den Meeren, besondere Priorität besitzt.