SV Fortuna 83 Rotenburg und das Offene Sportprojekt der Stadt blicken auf 10-jährige Zusammenarbeit

Initiatoren, Wegbegleiter und Partner des „Offenen Sportprojektes“
Initiatoren, Wegbegleiter und Partner des „Offenen Sportprojektes“

Seit 2006 ist der Verein SV Fortuna 83 Rotenburg Stützpunktverein im Bundesprogramm „Integration durch Sport“ und kann rückblickend eine enorme Erfolgsgeschichte aufweisen. Den Einstieg in das Programm „Integration durch Sport“ fand der Verein über den Straßensozialarbeiter der Stadt Rotenburg - Eduard Hermann. Der Vorsitzende von Fortuna, Harald Meyer, sah sich damals aufgrund von immensen Strafen im Fußballbereich zum Handeln gezwungen. Der Erfolg zeigte sich schnell, in Form einer professionellen Unterstützung der Sozialarbeit und einer Mediatoren, die die Spieler als auch Eltern über 2 Jahre begleiteten und daraus resultierend weniger Strafen und besserer Selbstkontrolle der jungen Kicker. Über Eduard Hermann wurde anschließend die Idee an den Verein herangetragen, ein Boxangebot aus dem „Offen Sportprojekt“ der Stadt Rotenburg nun im Verein zu etablieren. Zunächst sehr skeptisch, ließ der Vorsitzende sich darauf ein und machte gute Erfahrungen.

Die fachliche und finanzielle Begleitung und Beratung des Vereins durch „Integration durch Sport“ des LSB Niedersachsen ist zu einer gewachsenen Kooperation. Neben dem Boxangebot wurden Sambo – eine russisch-sowjetische Kampfsportart, Badminton und seit neustem Street Workout ins Vereinsangebot aufgenommen. Das Angebot Street Workout findet sich bisher in wenigen Vereinen wieder. Umso bezeichnender, dass die  Stadt Rotenburg im vergangenen Jahr am Weichelsee einen passenden Geräteparcour für die Sportler gebaut hat, der erste dieser Art in Deutschland.

Bezeichnend für die Arbeit ist, dass auch nach Ende der finanziellen Förderung einzelne Sportarten nicht nur weiterhin im SV Fortuna 83 Rotenburg angeboten werden, sondern mittlerweile zur etablierten Angebotspalette gehören. Zudem wird der Verein nicht träge, weitere Maßnahmen gemeinsam mit den ehrenamtlichen Übungsleitern und seinen Kooperationspartner zu entwickeln, um die Integrationsarbeit im Verein und in Rotenburg auszubauen.

Dies weiß auch die Stadt Rotenburg sehr zu schätzen und lud zu einer entsprechenden Feierstunde ein. Im Mittelpunkt stand das 10-jähige Jubiläum des „Offenen Sportprojektes“ der Stadt Rotenburg (Wümme). Bürgermeister Eichinger lobte alle Mitwirkenden und stellte in seinem Grußwort die Entwicklung und Erfolge dar. Die Betreuer und Betreuerinnen des Teilprojektes „Fit und gut drauf – Kraft ohne Gewalt“ stellten das Besondere ihres Ansatzes heraus. So wurden einige Teilnehmer interviewt, die durch das Sportprojekt heute in ehrenamtliche Funktion weiterhin dabei sind. Untermalt wurde das Programm von sportlichen als auch musikalischen Auftritten.

Viele Initiatoren, Wegbegleiter und Partner waren anwesend. Neben Fortuna 83 Rotenburg ist dies auch der TuS Rotenburg, der das sportliche Integrationsangebot in der Stadt hervorragend ergänzt und dafür seit 2012 ebenfalls als Stützpunktverein gefördert wird. LSB-Teamleiterin Jennifer Osthus dankte in ihrem Beitrag den Vereinen und dem offenen Sportprojekt für die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen dem organisierten Sport und der Sozialen Arbeit.


  • Initiatoren, Wegbegleiter und Partner des „Offenen Sportprojektes“
    Initiatoren, Wegbegleiter und Partner des „Offenen Sportprojektes“