Berlin: Vereinsportrait Berliner TSC e.V.

Der Berliner TSC ist ein Großsportverein, der sich seit Jahren für die Integrationsarbeit begeistert. Mit zahlreichen spannenden Angebot für Groß und Klein bietet der Verein ein Zuhause für viele Sportlerinnen und Sportler. Gern möchten wir an dieser Stelle den Verein und dessen Angebote etwas genauer vorstellen.

Wofür steht der Berliner TSC e.V. und was bieten wir an?

Der Berliner TSC e.V. ist ein moderner Mehrsparten-Sportverein, in dem knapp 5.000 Jugendliche, Erwachsene und Master in 22 Abteilungen die unterschiedlichsten sportlichen Aktivitäten ausüben. Wir sind offen für alle Sportarten und neue breitensportliche Trends. Breiten-, Freizeit-, Masters-, Gesundheits- und Leistungssport haben unter dem Dach des BTSC, der „Sportfamilie an der Spree“ gleichberechtigt ihren Platz.

Seit einigen Jahren legen wir besonderes Augenmerk auf das Thema Integration – ca. 42% unserer Mitglieder haben einen Migrationshintergrund.

Durch die Unterstützung von „Integration durch Sport“ konnten wir nachhaltig unsere Ziele in diesem Bereich verfolgen und in den letzten drei Jahren spezifische Projekte fester im Verein verankern. So waren wir in der Lage, vor allem die Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund oder aus besonderen sozialen Verhältnissen zu verbessern . 

Integration beim Berliner TSC e.V.

In unserem Vereinsalltag ist es uns besonders wichtig, dass unsere Mitglieder einen sicheren Ort zum Sporttreiben haben und wir über die emotionale Ebene des Sports Menschen aus unserer Gesellschaft zusammenbringen können. Dabei möchten wir die aktive Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund oder aus sozial schwächeren Verhältnissen am Vereinsleben stärken. Durch Schaffung attraktiver Sportangebote möchten wir den Fair-play-Gedanken vorantreiben und die Gewalt- und Kriminalitätsprävention wesentlich fördern.

Vielfalt bedeutet für uns die Anerkennung aller Menschen unabhängig ihres Alters, Geschlechts, ihrer Religion oder von ihrer ethnischen oder sozialen Herkunft. In unserer „Sportfamilie an der Spree“ werden die Menschen nicht nach ihrer Weltanschauung, sexuellen Orientierung oder ihren psychischen und physischen Fähigkeiten beurteilt, sondern so akzeptiert, wie sie sind.

Unsere integrativen Sportgruppen

Hockey

Jeden Mittwoch und Freitag werden 50 Sportlerinnen und Sportler zwischen 14 und 60 Jahren in zwei Gruppen von unserer Abteilung Hockey trainiert. 

Beim pädagogisch betreuten Training stehen für unsere Übungsleiterinnen und Übungsleiter vor allem der Spaß und das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund. Jan Kaminski, Jugendwart der Abteilung, sieht es so: „Beim Hockey oder Floorball sind alle am Tor beteiligt, denn ohne das Team kommt man nicht zum Ziel.

 

 

Rhythmische Sportgymnastik

In unseren zwei Freizeitgruppen der Rhythmischen Sportgymnastik trainieren Kinder verschiedener Altersklassen mehrmals die Woche gemeinsam, um sich auf kleine Showdarbietungen und Gruppenübungen vorzubereiten. 

Dabei lernen sie relativ früh, selbstständig zu trainieren und ihre Kreativität einzubringen. Oftmals finden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schnell Gefallen daran, auch selbst eine Trainerlizenz zu machen und als Co-Trainer aktiv zu werden. Aufgrund der aktuellen Situation sind die Gruppen leider deutlich kleiner geworden, um die Abstandsregelungen einhalten zu können.

 

Boxen

Die Integrationsarbeit in unserer Abteilung Boxen hat sich über die Jahre hinweg bewährt - mit einem Wert von ca. 65% ist dies unsere Abteilung mit dem höchsten Migrationshintergrund. Unsere ausgebildeten Übungsleiter empfangen wöchentlich ca. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unserer Freizeitgruppe – die Nachfrage ist enorm, die Kapazitäten jedoch begrenzt.

Oftmals wird Kampfsport mit Gewalt assoziiert. Unsere Abteilung Boxen zeigt jedoch, dass Kampfsport die Selbstdisziplin und Selbstkontrolle fördern kann. Oftmals wird dabei ein Verhaltens- oder Ehrenkodex vermittelt, man muss feste Regeln beachten und Konsequenzen bei Nichtbeachtung ziehen. Unter Anleitung lernen die Kinder und Jugendlichen, wie sie mit Aggressionen umgehen und diese ohne gewalttätige Konfrontation gezielt nach außen tragen können.

 

 

Fußball

Auch in unserer Abteilung Fußball ist die Nachfrage groß. In den meisten Altersstufen nehmen die Mitglieder regelmäßig am Berliner Spielbetrieb teil. In unseren Nachwuchsgruppen steht jedoch die ganzheitliche Förderung aller Kinder im Vordergrund. Das Bewegungsgeschick und die Freude am Spielen sollen vermittelt und einfache Grundregeln des Mit- und Gegeneinanders erlernt werden – eine Trennung von Mädchen und Jungs gibt es nicht.

 

Max Gippert, Trainer unserer F-Jugend, liebt seine ehrenamtliche Arbeit mit den Kindern: „Bei meiner Arbeit begeistert mich besonders die Freude, welche man den Kindern bereitet. Seit mehr als zwei Jahren trainiere ich junge Sportlerinnen und Sportler beim Berliner TSC e.V. und jedes Training komme ich gerne her, denn eine gelungene Übung macht jedem Kind Spaß und die Kinder zeigen das dann auch ganz offen. Diese ehrliche Freude, welche man nur bei jungen Menschen regelmäßig sieht, ist enorm schön und Belohnung genug!“