Fachtagung des Projektes „Bewegte Zukunft"

Was müssen Sportvereine tun, um offener und diverser zu werden? Am 30. Januar beantwortet die Fachtagung „Bewegte Zukunft“ in Berlin diese und andere Fragen.

gemeinsam mehr erreichen - Bild: LSB NRW/A. Bowinkelmann
gemeinsam mehr erreichen - Bild: LSB NRW/A. Bowinkelmann

Deutschland ist ein Einwanderungsland. Ein gutes Viertel der in Deutschland lebenden Menschen hat eine Migrationsgeschichte. Und doch ist der Weg zu einer Einwanderungsgesellschaft noch weit, auch im Sport. Denn obwohl der Organisationsgrad der Menschen mit Migrationsgeschichte im deutschen Sport in den vergangenen Jahren gestiegen ist, bildet sich diese Lebensrealität noch nicht in den Vereinen und Verbänden in Bezug auf Haupt- und Ehrenamt ab. Warum das so ist, was Sportdeutschland tun muss, um offener und diverser zu werden und welche Zugangswege zur Zielgruppe dabei noch stärker genutzt werden könnten, das möchte das neue Projekt „Bewegte Zukunft“ herausfinden. Als Partner konnte dafür die Türkische Gemeinde Deutschland gewonnen werden, die durch ihr bundesweites Netzwerk und jahrzehntelange Arbeit mit Migrantenorganisationen wichtige Erfahrung und viel Knowhow aus dem Bereich der Diversitätsorientierung mit in das Projekt bringt.

Im ersten Projektjahr wurden nun in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen in sogenannten Fokusgruppen Gelingens-Bedingungen und Hürden für die Partnerschaften in Projekten auf der einen und die Repräsentation in Gremien und Dachverbandsstrukturen auf der anderen Seite diskutiert und identifiziert. Dabei wurden Expert*innen aus verschiedenen Migrantenorganisationen und Sportstrukturen eingeladen sich auszutauschen und Ideen für mehr Repräsentanz der Zielgruppe in Vereinen und Verbänden zu entwickeln.

Aus diesen Fokusgruppen sind nun die ersten Handlungsempfehlungen hervorgegangen, die am 30. Januar im VKU Forum in Berlin präsentiert werden. Eingeladen sind Entscheidungsträger*innen aus Sport und Politik sowie Multiplikator*innen und Interessierte aus allen gesellschaftlichen Bereichen, um mehr über die Ergebnisse zu erfahren und gemeinsam darüber zu diskutieren.
Die Handlungsempfehlungen bilden die Grundlage, um daraus die beiden kommenden Jahre Teilprojekte umzusetzen und somit direkt die Tauglichkeit für die Praxis zu überprüfen.
Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium des Innern und für Heimat.

Flyer zur Fachtagung

Anmeldung zur Fachtagung

 


  • gemeinsam mehr erreichen - Bild: LSB NRW/A. Bowinkelmann