Internationaler Tag der Migranten am 18. Dezember

Um die Öffentlichkeit weltweit auf das Schicksal und die Probleme der Menschen zu lenken, die angesichts anhaltender Konflikte, Kriege, Menschenrechtsverletzungen und Armut ihr Heimatland verlassen haben, wurde von den Vereinten Nationen (UN) der Internationale Tag der Migranten ins Leben gerufen.

Bevölkerung mit Migrationshintergrund

Oft sind Menschen mit Migrationsgeschichte und Fluchterfahrung in ihrem Leben im neuen Umfeld von Traumata und Ängsten betroffen. Sprachbarrieren sowie fehlende soziale Kontakte sorgen dafür, dass besonders Kinder- und Jugendliche häufiger unter schwierigeren sozialen Bedingungen aufwachsen als ihre Altersgenossen. Damit sie sich gut einleben können, braucht es neben gut organisierten Kitas und Schulen, auch einen darauf vorbereiteten Freizeitbereich: Ein Sportverein beispielsweise kann für Kinder und Jugendliche ein wichtiger erster Anlaufpunkt am neuen Wohnort sein, denn Halt und Zugehörigkeit zu einer festen Gemeinschaft, Ablenkung von den Sorgen, Erfolgserlebnisse, neue Freundschaften und spielerischer Spracherwerb – all das kann der Vereinssport leisten. Konkret können Sportvereine gezielt Maßnahmen ergreifen, sie können niedrigschwellige und kulturübergreifende Sportaktivitäten anbieten, sie können den Austausch fördern, eine Gemeinschaft formen und Teil einer vielfältigen Sportlandschaft sein. Damit tragen sie entscheidend zur Förderung einer nachhaltigen Integration bei.

Integration und Stärkung durch Sport

Sportvereine benötigen für diese interkulturellen Öffnungsprozesse neben Ausdauer und Engagement auch finanzielle Absicherung. Deshalb unterstützt das Programm „Integration durch Sport“ im BLSV bei der Umsetzung integrativer Ideen und trägt durch mögliche Anschubfinanzierungen dazu bei, dass die passenden Rahmenbedingungen für die integrative Arbeit im Sport (-verein) geschaffen werden können.