Länderübergreifend voneinander lernen: Unser Beitrag zum Projekt PROFIL

PROFIL wurde Ende 2019 ins Leben gerufen, um Mexiko bei den sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Integrationsprozessen zu unterstützen. Gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wird es von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit in Kooperation mit der UNHCR durchgeführt.

Aufgrund von Bandenkriminalität und/oder politischer Instabilität umliegender mittelamerikanischer Länder wie Honduras oder El Salvador ist Mexiko in den vergangenen Jahren zum Aufnahmeland für Geflüchtete und Einwandernde geworden und steht vor großen Herausforderungen.  

Da Integration auf vielen Ebenen stattfindet, stellte Isabell Faßhauer, Programmleiterin „Integration durch Sport“ beim HSB, via Zoom das zugrundliegende Konzept des Programms mexikanischen Akteuren aus dem integrativen Bereich vor. Interessierte aus Forschung und Wissenschaft, Arbeitsagenturen, Sozialberatungsstellen und Menschenrechtsorganisationen nahmen daran teil und zwei Mitarbeiterinnen der GFA Consulting Group aus Hamburg moderierten und übersetzten ins Spanische. Vorgestellt wurde die Historie des Programms „Integration durch Sport“, das Integrationsverständnis, die Zielsetzungen, die Fördergeldgeber sowie die bundesweite Struktur und Organisation. Weiter erfuhren die Teilnehmenden etwas zur Umsetzung des Programms in Hamburg sowie der Zusammenarbeit mit einzelnen Sportvereinen. Mehrere Good Practice Beispiele machten die positiven Wirkungen deutlich. Die vielen Nachfragen im Anschluss an die Programmvorstellung können als Erfolg gewertet werden, und zeigen, dass Sport als integrative Kraft länderübergreifend genutzt werden kann, auch wenn anderswo das Konzept „Sportverein“ in diesem Sinne nicht existiert. Wir freuen uns über die Einladung zur Veranstaltung und dass wir einen Beitrag zum Projekt PROFIL leisten konnten.