Schulaktionstage der Kinderleichtathletik

Über 70 Grundschulen hatten sich auf den Aufruf der Badischen (BLV) und Württembergischen (WLV) Leichtathletik-Verbände gemeldet.

Bilder BLV
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Die positive Resonanz hat die Projektteams in den Verbänden überwältigt und alle Erwartungen der Ausrichter weit übertroffen. Mit noch mehr Motivation wurden die ersten Schulaktionstage vorbereitet, Material wurde zusammengestellt, Abläufe geprobt und Kommunikationsmittel gestaltet.

Flexibilität bei der Umsetzung
Der erste Aktionstag fand bereits am 19. April in der Tullaschule Karlsruhe statt. Ungeachtet den ungünstigen Wetterverhältnissen durch Regen und Windböen fanden alle Angebote, auch wenn etwas anders als geplant statt. Genau hier zeigte sich die Stärke des Projekts und der Kinderleichtathletik - die Bewegungsstationen und Aufgaben können flexibel an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Wenn eine überdachte Fläche zur Verfügung steht, kann für jede Schule und jedes Wetter eine Alternative gefunden werden.
Der zweite Schulaktionstag fand an der Schönbornschule in Karlsdorf-Neuthard statt. Bei schönem Wetter konnten 240 Schülerinnen und Schüler die insgesamt 8 Bewegungsstationen erkunden. Der Aktionstag ist eng verzahnt mit dem örtlichen Leichtathletik-Verein, der die begeisterten Kinder zum Schnuppern in die Trainingsstunden einlädt. 
„Die Schulaktionstage sind darauf ausgerichtet, die Kinder spielerisch für die Leichtathletik zu begeistern und sie an die Sportart zu binden,“ betont Rene Stauß, Geschäftsführer des WLV die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Vereinen: "Wir wollen die Kinder nachhaltig zum regelmäßigen Sporttreiben motivieren – am besten geht das natürlich im Sportverein. Die Kinderleichtathletik bietet dabei allen Kindern eine vielseitige Grundlagenausbildung und vermittelt kindgerecht wertvolle Bewegungserfahrungen und die sportmotorischen Basiskompetenzen Laufen, Springen und Werfen."

Werte wie Fairplay und Teamgeist
Die kindgerechte und spielerische Herangehensweise steht im Konzept der Kinderleichtathletik im Vordergrund. An der Station “Farbenlauf” werden die Kinder dazu aufgefordert, gemeinsam bestimmte Aufgaben zu erledigen, bei denen alle  Beteiligte gefordert werden. Teamgeist und Fairplay sind dabei ebenso wichtig wie die individuelle Leistung. 
„Damit fördern wir mit unserem Projekt auch Werte wie gegenseitiger Respekt, Fairplay und Miteinander. Durch das Konzept, die Bewegungsaufgaben mit Tieren zu assoziieren, nehme wir gleichzeitig eine Sprachbarriere und schaffen Bildern in den Köpfen der Kinder, die gleich wissen, was zu tun ist. So trägt das Projekt auch zur Klassengemeinschaft bei und lässt die Schüler durch gemeinsames Erleben einander noch besser zusammenwachsen. Nicht zuletzt dank dieser wertvollen Aspekte wird das Projekt auch durch das Bundesprogramm "Integration durch Sport" beim Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) gefördert,“ so Mareike Röder, Geschäftsführerin des BLV. 

Netzwerk der Unterstützer
Neben dem IDS wird das Projekt durch einen Partnernetzwerk unterstützt. Daran sind z.B. die Volks- und Raiffeissenbanken mit ihrem Talentsichtungskonzept „VR-Talentiade“ ebenso wie die AOK Baden-Württemberg beteiligt. Darüber hinaus ist der Sportgerätehersteller BENZ über die Stiftung Sport in der Schule Baden-Württemberg engagiert. „Ohne die wertvolle Unterstützung unserer Partner wäre es nicht möglich gewesen, das Projekt umzusetzen. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung unserer Partner. Den Kindern bereits im Grundschulalter die Freude an der Bewegung zu vermitteln und sie für den örtlichen Sportverein zu gewinnen, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben als Leichtathletik-Verbände“, sind sich Michael Schlicksupp und Dieter Schneider, die Präsidenten von BLV und WLV einig.


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