Sport hinter Gittern

Sein Herz schlägt für Benachteiligte: Torge Wittke vom Stützpunktverein Herzschläger e.V. aus Hannover macht Sport mit Menschen in ganz besonderen Situationen.

Der Verein bietet Bewegungsangebote für Mobilitätseingeschränkte, Kinder im Autismus-Spektrum – und auch für Wohnungslose an. Neu im Angebotsrepertoire: Ein Rugbyangebot für Insassen der Jugendhaftanstalt in Hameln.

Resozialisierung durch Rugby

Zweimal pro Woche trainieren die Jugendlichen in diesem für Fairness bekannten Teamsport. Das Ziel: „Den Jugendlichen Fair Play und Disziplin zu vermitteln, damit einer Resozialisierung nichts im Weg steht. Und natürlich auch Selbstvertrauen aufzubauen durch die Vermittlung sportlicher Kompetenzen,“ so der erste Vorsitzende Torge Wittke. Mittelfristig soll das Projekt fortgesetzt und Teilnehmer nach ihrer Entlassung in Sportvereine mit regulärem Rugbybetrieb vermittelt werden.

Auch die Justizministerin Dr. Katrin Wahlmann ist vom Resozialisierungsprojekt überzeugt – und lobt die engmaschige Zusammenarbeit der Justizanstalt und dem Sportverein. „Denn durch diese Kooperation tragen sie zu unserer aller Sicherheit bei,“ so die Ministerin.

Herzschläger e. V. wurde 2018 aus Respekt gegenüber Menschen mit "Benachteiligung" (durch z.B. eine Behinderung, schwere Erkrankung oder negativ veränderte soziale und/ oder wirtschaftliche Stellung) gegründet, um diesen Menschen ihr Recht auf Teilhabe durch körperliche Aktivität zu schaffen bzw. zu stärken.

Nähere Infos zum Verein gibt es unter https://www.herzschlaeger.de/.