"Willkommen im Sport" wird auch 2018 fortgesetzt

LSB NRW
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Auch in 2018 wird das Projekt „Willkommen im Sport“ vom DOSB umgesetzt, welches von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert wird. Dazu wurden bereits Anträge von sieben Landessportverbänden und ein Antrag des DOSB zu einem Gesamtantrag für das Jahr 2018 im September 2017 beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eingereicht.

Knapp 300 Vereine beteiligten sich (Stand September 2017) an dem Projekt seit dem Start 2015. Sie bieten zahlreiche Sport- und Bewegungsangebote in unterschiedlichsten Sportarten: Schwimmen, Rugby, Cricket, Fußball, Volleyball, Turnen, Gymnastik und viele mehr. Die Angebote richten sich an alle Geflüchteten unabhängig ihrer Bleibeperspektive und ihres Herkunftslandes und sind teilweise für spezielle Zielgruppen konzipiert, z. B. für Frauen und Mädchen.

Die sieben Landessportbünde planen in 2018 die Maßnahmen an die sich ändernden Bedarfe anzupassen, um eine Nachhaltigkeit für Vereine in der Flüchtlingsarbeit zu ermöglichen. Dafür liegt der Fokus vermehrt auf Maßnahmeformaten zur Stärkung der aktiven Teilhabe von Geflüchteten sowie für die spezielle Zielgruppe Frauen und Mädchen. Dafür werden je nach Bedarf vor Ort und entsprechend landesspezifischer Voraussetzungen unterschiedliche Konzepte entwickelt, wie z. B. die Qualifizierung von Vereinsmitarbeiter/innen und Geflüchteten für die interkulturelle Öffnung („Fit für die Vielfalt“-Schulungen), Gruppenhelfer-Ausbildungen (einer „Vor-Qualifikation“ der Übungsleiter- oder Trainerinnen-Ausbildung), Besetzung von BFD-Stellen durch Geflüchtete, Etablieren von Tandem-Partnerschaften zwischen Geflüchteten und ehrenamtlich Engagierten der Aufnahmegesellschaft im Verein.

Die Erfahrungen der letzten Jahre machen deutlich, wie wichtig eine gezielte Ansprache von geflüchteten Mädchen und Frauen ist. Zum einen, um Ihnen überhaupt einen Zugang zu Angeboten zu ermöglichen, indem auf die kulturellen Bedürfnisse eingegangen wird. Zum anderen zeigt sich immer stärker, welch bedeutende Rolle Frauen und insbesondere Mütter für die Integration von Familien spielen. Um dieses Potenzial stärker auszuschöpfen, wird ein beachtlicher Anteil an Maßnahmen in 2018 entsprechend für und mit dieser Zielgruppe entwickelt sowie gemeinsam umgesetzt. 


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