Bei den „Sternen des Sports“ haben Vereine des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ gute Wettbewerbschancen.
Bei den Jubiläen mag es zwar eine erkennbare Abweichung geben – die „Sterne des Sports“ (SdS) feiern dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen, das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ (IdS) steuert 2024 schon den 35-jährigen Festakt an – ansonsten existiert aber eine große Nähe zwischen den Initiativen: Der namensgebende Auftrag des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ und sein gesellschaftliches Wirken sind immer wieder Bestandteil der vielseitigen Engagements der „Sterne des Sports“.
Stützpunkt- und programmnahe Vereine von „Integration durch Sport“ zählten in den vergangenen 20 Jahren daher häufiger zu den über die Bronze-, Silber und sogar Goldebene qualifizierten Sportvereinen. Um nur einige, beispielhaft ausgewählte Siegervereine aus der jüngeren Vergangenheit zu nennen, die es bis auf die oberste Stufe des Siegertreppchen geschafft haben: 2015 gewann der VfL Bad Wildungen, der sich in der zugespitzten Flüchtlingssituation 2015 und 2016 außergewöhnlich kreativ zeigte und sich mit umfangreichen Angeboten um die Integration von Geflüchteten verdient gemacht hat. 2019 wurde der Berliner Verein Pfeffersport ausgezeichnet, wegen seines herausragenden und überzeugenden Einsatzes für das Thema „Diversity“. Sein Ziel ist, die große Vielfalt der Stadt Berlin abzubilden und mithilfe eines vereinseigenen Inklusionsberaters dafür zu sorgen, dass jede*r Interessent*in ein passendes Angebot in einer der rund 400 Sportgruppen findet. Und 2022 durfte schließlich der FC Internationale Berlin, ein renommiertes Schwergewicht des integrativen und nachhaltigen Sporttreibens, über den Großen Stern in Gold jubeln. Der Name ist hier wirklich Programm, im Verein treiben Menschen aus mehr als 70 Nationen Sport.
Wenn wir an dieser Stelle die große Nähe zwischen den „Sternen des Sports“ und „Integration durch Sport“ betonen, dann deshalb, weil die gemeinsame Initiative vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und dem DOSB neben vielseitigen Engagements (u. a. aus Bereichen, wie Bildung, Sportvereinsentwicklung, Demokratieförderung, Umwelt u. v. m.) dem integrativen Engagement von IdS-Vereinen eine öffentliche Bühne gibt.
Wir tun es aber auch, weil die mit bis zu 14.000 Euro dotierte Auszeichnung die Programmförderung von BMI und BAMF sinnvoll punktuell und temporär flankieren kann – und den Vereinen die Gelegenheit bietet, ihre integrativen Angebote qualitativ und zeitlich zu erweitern.
Eine weitere Option, den finanziellen Spielraum zu vergrößern, stellt die im vergangenen Jahr geschaffene genossenschaftliche Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ dar. Vereine können über diese Kampagne im Vorfeld des Wettbewerbs zusätzliche Mittel einwerben, neue Projekte aufsetzen und sich mit ihren umgesetzten Engagements dann bewerben.
Die Vorteile einer Wettbewerbsteilnahme bei den „Sternen des Sports“ liegen also auf der Hand. Wir freuen uns, wenn IdS-Vereine diese Chance ergreifen. Eine Bewerbung ist im Sinne des Bundesprogramms und seines gesellschaftlichen Anliegens und ist noch bis zum 30. Juni 2023 hier möglich.