Online-Vernetzungstreffen "Sport und Geflüchtete"

Im Rahmen eines Netzwerktreffens versammelten sich am 12. November 2020 auf Einladung des Deutschen Olympischen Sportbundes, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, der Deutschen Sportjugend sowie der DFB-Stiftung Egidius Braun zahlreiche Akteur*innen aus dem Sport, um sich virtuell über Erfahrungen und Herausforderungen bei der Integrationsarbeit für Menschen mit Fluchterfahrung auszutauschen.

Grafik: STRICHZEUG by design pro mille Design & Illustration
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Die vier Organisationen verbindet, dass ihre Sportprojekte durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert werden und sie sich zum Ziel gesetzt haben die gesellschaftliche Teilhabe von Geflüchteten mit Hilfe des Sports zu fördern.

Ziel des Vernetzungstreffens war der Erfahrungsaustausch sowie die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Projekten. Teilgenommen haben über 60 Vertreter*innen von Willkommen im Sport, Orientierung durch SportWillkommen im Fußball und 2:0 für ein Willkommen. Die Teilnehmer*innen konnten dabei die Themen des Austausches selbst bestimmen. In Kompetenzgruppen wurden anschließend interessante Perspektiven und individuelle Herausforderungen dargelegt, sowie kreative Lösungsansätze gemeinsam erarbeitet.

Aktuelle und zukünftige Herausforderungen

Inhaltlich tauschten sich die Teilnehmer*innen aus haupt- und ehrenamtlichen Projektkontexten zu Themen aus, die sie alle in ihrer Arbeit begleitet. Dazu gehören beispielsweise die Fragen, wie Menschen mit Fluchterfahrung auf die verschiedenen Angebote aufmerksam gemacht werden bzw. wie sie langfristig mehr Mitbestimmung, etwa in Sportvereinen, übernehmen können. Eine weitere Herausforderung, mit der sich aktuell viele beschäftigen, sind die Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie. In diesem Zuge sprachen die Teilnehmer*innen darüber, wie sie mit den jeweiligen Unsicherheiten in ihrer Planung umgehen und wie z.B. Qualifizierungen von jungen Geflüchteten digitalisiert werden können.

Den Blick richteten die Teilnehmer*innen auch auf die Zukunft ihrer Angebote. Alle vier Projekte laufen Ende 2021 aus. Das Vernetzungstreffen war somit ein willkommener Anlass, um gemeinsam darüber zu diskutieren, wie Netzwerke nachhaltig aufgebaut und gehalten werden können, wie die geförderten Projekte nach 2021 möglicherweise finanziert werden können und wie deren inhaltliche Ausrichtung aussehen wird. Alle waren sich einig, dass der Wissenstransfer dabei eine wichtige Rolle spielt.

Als Fazit gaben viele an, dass der Austausch deshalb so bereichernd war, da alle vor den gleichen Herausforderungen stehen und sich ähnliche Fragen stellen. Damit diese Fragen gemeinsam beantwortet werden können, wünschen sie sich in Zukunft noch weitere ähnliche produktive Austauschformate.


  • Grafik: STRICHZEUG by design pro mille Design & Illustration
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