DAJC – „Der andere Jugend-Club“

Verein zur Förderung und Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und ihren Familien e.V. – ein langer Name für einen Verein. Die Abkürzung DAJC, die für „Deutsch-Ausländischer Jugend-Club“ steht, wurde in erster Linie für den Wiedererkennungswert beibehalten, trägt aber zugleich den Grundgedanken in sich: Integration und friedliches Miteinander.

Irene Krohn ist seit elf Jahren beim DAJC, dessen Mitarbeiter sich aus vier Festangestellten, Honorarkräften und vor allem Ehrenamtlern zusammensetzen. „Wir sind als Deutschkursträger zertifiziert und bieten Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene sowie zur Alphabetisierung an“, berichtet sie. In dem Haus, in dem der DAJC zwei Etagen belegt, finden jedoch nicht nur Deutschkurse statt. Es gibt eine Schülerhilfe, die täglich von 14 bis 17.30 Uhr unterrichtet, Frauengesprächskreise, Kurse speziell für Frauen, die bereits Integrationskurse belegt haben, Aktionen wie Plätzchenbacken mit Flüchtlingen und vieles mehr. Für viele Jugendliche dienen die Räumlichkeiten, zu denen ein Hinterhof samt Gärtchen gehört, auch einfach als Treffpunkt, um zusammen Musik zu machen, zu lernen oder sich die Zeit gemeinsam zu vertreiben. Rund hundert Jugendliche gehen täglich ein und aus.

„Das saarländische Modell ‚ich kenne jemanden, der jemanden kennt‘ funktioniert für uns prima. Auf diese Weise haben wir schon viele hilfreiche Kontakte geknüpft“, berichtet Krohn. So auch zu dem saarländischen Kickboxsportverband, über den der DAJC mit Integration durch Sport in Verbindung kam. Denn auch mit dem Sport ist der DAJC sehr verbunden. Es gibt Schwimmkurse speziell für Frauen, Mädchen und Frauen werden zu Schwimmtrainern ausgebildet, Tanzkurse finden in den Räumlichkeiten statt und mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) bot man ein gemeinsames Fahrradprojekt an. Und Sport soll auch weiterhin ein Element sein, das der DAJC anbietet.