Projektziel
Den Anteil an Menschen mit Migrationsgeschichte in den Entscheidungsstrukturen des organisierten Sports erhöhen.
Zielgruppe
Zielgruppen des Projekts „Bewegte Zukunft“ waren in erster Linie die Strukturen des organisierten Sports und Menschen mit Migrationsgeschichte.
Aus den Erfahrungen von drei Jahren Projektarbeit wurde gelernt, dass es seitens der organisierten Sportstrukturen eine Vielzahl an Hürden und Barrieren gibt, die Menschen mit Migrationsgeschichte daran hindern ein Amt, sei es ein Haupt- oder auch Ehrenamt, aufzunehmen. Es ist allerdings auch bekannt, dass Menschen mit Migrationsgeschichte besondere Bedarfe und Zugänge brauchen, um den Weg in die Strukturen des organisierten Sports zu finden. Daher arbeitete das Projekt an beiden Polen. Sowohl beim Empowerment der migrantischen Communities, als auch bei der interkulturellen Öffnung und Sensibilisierung der Strukturen des organisierten Sports.
Projektjahr 1
Fokusgruppen
In drei bundesweiten Fokusgruppen wurde über die genannten Fragestellungen diskutiert. Expert*innen u.a. aus verschiedenen Migrant*innenorganisationen und Sportstrukturen kamen zusammen, um sich auszutauschen, Ideen für mehr Repräsentanz der Zielgruppe in Vereinen und Verbänden zu entwickeln, Gelingens-Bedingungen und Hürden für Partnerschaften in Projekten und die Repräsentation in Gremien und Dachverbandsstrukturen zu diskutieren.
Handlungsempfehlungen
7 Handlungsfelder wurden herausgearbeitet:
- Quote für Menschen mit Migrationsgeschichte in den Strukturen des organisierten Sports
- Partizipations-/ Empowermentbeauftragte*r in den Sportverbandsstrukturen
- Interessenvertretung migrantisch geprägter Sportvereine
- Kompetenzzentrum für Menschen mit Migrationsgeschichte und ihre Vereine
- Strukturelle Förderung für migrantisch geprägte Sportvereine
- Förderung des Ehrenamts im Sport unter Menschen mit Migrationsgeschichte
- Diversity Manager*in in den Sportvereinen
mehr Details zu den im Projekt umgesetzten Teilprojekten finden Sie hier.
Projektjahr 2
Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wurden Teilprojekte ausgeschrieben. Unter den Teilzielen Strukturförderung, Ehrenamtsförderung, Quote für Menschen mit Migrationsgeschichte in den Strukturen des organisierten Sports, Kompetenzzentren und Gründung einer Interessensvertretung werden in Vereinen und Verbänden Maßnahmen durchgeführt. Das Thema Partizipationsbeauftragte*r in den Sportverbandsstrukturen wird vom Projekt (Anti-)Rassismus im organisierten Sport und das das Themenfeld Diversity Manager*in in den Sportvereinen vom Bundesprogramm Integration durch Sport abgedeckt.
Projektjahr 3
- Die Vereine in den Teilprojekten wurden weiterhin für die Durchführung entsprechender Maßnahmen gefördert.
- Einzelcoachings haben die Vereine dabei unterstützt ihre Strukturen zu hinterfragen und sich nachhaltig aufzustellen.
- Es wurde eine Imagekampagne konzipiert und veröffentlicht, um die gesellschaftliche Wahrnehmung von Migrantensportvereinen zu verbessern und ihre wertvolle Arbeit in den Mittelpunkt zu rücken.
- Am 22. Juni 2024 fand eine große Projektveranstaltung im Sport- und Olympiamuseum in Köln statt.
- Zum Abschluss der Projekte findet am 29. und 30. November 2024 eine abschließende Netzwerkveranstaltung mit den Vertreter*innen aus den Teilprojekten statt.
- Die Ergebnisse wurden nachhaltig in einem interaktiven Tool aufbereitet und dient allen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie sie mehr Menschen mit Migrationsgeschichte für die Strukturen ihres Sportvereins - oder Verbandes gewinnen können. ***Link zum Tool setzen***