Per Shuttle-Service zum Karate

Der Tag der Begegnung des Kempo-Kai Überherrn war ein voller Erfolg: Über 70 Interessierte kamen nach Felsberg, um den Karatesport kennenzulernen.

Um die Flüchtlinge dazu zu bewegen, am Tag der Begegnung im Februar diesen Jahres vorbeizuschauen, hatten sich die Mitglieder des Kempo-Kai einen besonders cleveren Schritt einfallen lassen: Sie nahmen an einem Gemeindetreffen von Ehrenamtlern teil und baten diese um Mithilfe. „Es braucht Leute, die die Flüchtlinge an die Hand nehmen“, so Marius Max, Vorstandsmitglied, Kassenwart und Trainer im Verein. Der Karateverein und die freiwillig Engagierten der Gemeinde arbeiteten sehr erfolgreich zusammen. Beispielsweise organisierten sie gemeinsam einen Shuttle-Service mit Privat-PKW, der die Flüchtlinge und Asylbewerber zur alten Schule nach Felsberg brachte, wo der Tag der Begegnung stattfand.

„Nach einer kleinen Ansprache unserer Vorsitzenden Christian Leinenbach gab es für die Besucher Kaffee und Kuchen in der Aula. Anschließend wurde in der angrenzenden Sporthalle eine kleine Mitmach-Runde angeboten, um den Besuchern den Karatesport näherzubringen. Vor allem Kinder nahmen begeistert daran teil, die Erwachsenen mussten noch ein wenig animiert werden. „Wir wollten den Tag der Begegnung einfach halten und unseren Sport zeigen“, erklärte Max. „Wir hatten insgesamt 70 Besucher, darunter nicht nur Asylbewerber, sondern auch viele Neugierige aus der Gemeinde. Für die Flüchtlinge sind diese Zusammenkünfte besonders interessant, weil sie Landsleute kennenlernen.“

Bereits der erste Tag der Begegnung im Herbst letzten Jahres verlief recht erfolgreich. Es gab sogar eine Handvoll Interessierte, die regelmäßig im Training erschienen oder mit denen soziale Kontakte geknüpft wurden. In Zukunft will das Kempo-Kai ähnliche Veranstaltungen halbjährlich veranstalten. „Wir haben gute Erfahrungen gemacht und wollen das Ganze regelmäßig fortsetzen“, so Max. Über weitere aktive Mitglieder und helfende Hände würde sich der Verein, der seit über zwölf Jahren existiert und in dem bereits zahlreiche Karate-Begeisterte mit Migrationshintergrund Mitglied sind, sehr freuen.