Rollen für die Gesundheit und den guten Zweck

Eigentlich entstand das Skate-Network, um eine Veranstaltung durchführen zu können. Pressesprecherin Sabrina Nesseler: „Wir brauchten einen Verein als Veranstalter für die Saarland-Inline-Tour.“ Die Idee des Skate-Networks war geboren. Nesseler: „Zudem ging es darum, den Breitensport zu bedienen. Es sollte nicht leistungsorientiert sein, sondern einen lockeren Trainingsbetrieb haben.“ Mittlerweile kann der Verein fast 300 aktive Mitglieder jeden Alters vorweisen – eine beachtliche Anzahl angesichts dessen, dass das Skate-Network erst knapp zehn Jahre existiert. Neben dem Skaten werden auch Trend- und Funsportarten wie Snakeboarden bedient. „Diese sind schwerer zu organisieren, aber sehr beliebt“, so Nesseler. Zudem gibt es seit zwei Jahren eine große (Eis-)Hockeyabteilung.

Eine Besonderheit des Vereins ist seine Ortsungebundenheit. „Wir sind dort, wo sich Möglichkeiten bieten, auch über das Saarland hinaus. Das soll so bleiben. Einziges Manko ist, dass sich viele Mitglieder erst beim Skate-Opening kennenlernen. Eine eigene Skatehalle wäre natürlich ein absoluter Traum.“

Seit jeher engagiert sich das Skate-Network für soziale Projekte. So beteiligt sich der Verein an der bundesweiten Aktion „Future on Wheels“. „Wir sammeln Materialien, die die Kinder in Kuba oder Afrika von ihrem harten Alltag ablenken sollen“, so Nesseler. Die Aktion „Alles, was rollt“ in Kooperation mit der Stadt Homburg richtet sich vor allem an Jugendliche; kostenlos können Ausrüstung und Skates geliehen und unter der Aufsicht erfahrener Trainer geübt werden, beispielsweise beim Hockeyspiel oder im Hindernisparcours.

Als Stützpunktverein von Integration durch Sport hat der Verein eine besondere Vorbildfunktion. Nesseler: „Integration war für uns von Anfang an selbstverständlich, ohne dass wir es forciert hätten. Wir hatten von Anfang an viele Kinder mit Migrationshintergrund im Verein, also wollten wir uns weiter in diesem Bereich engagieren.“ Derzeit laufen die Planungen für ein Projekt unter dem Motto „Refugees welcome“, das die Flüchtlinge in Lebach unterstützen soll.