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Gesundes Aufwachsen - ein Recht für alle Kinder

Wie können Sportvereine allen Kindern ein gesundes Aufwachsen ermöglichen? Das IdS-Team diskutierte Vielfalt und Teilhabe beim Workshop auf der Kinder- und Jugendsportkonferenz in Oberhaching.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

06.11.2025

  • KiJuKo 2025 Workshop 1
  • KiJuKo 2025 Workshop 2
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  • KuJuKo 2025 Workshop 4

    IdS bei der 7. Kinder- und Jugendsportkonferenz

    Welche Rolle können Sportvereine übernehmen, wenn es darum geht, allen Kindern, unabhängig von Herkunft, sozialem Status oder Lebensumfeld, ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen? Mit dieser Fragestellung beschäftigte sich das IdS-Team im BLSV im Rahmen eines Workshops auf der diesjährigen Kinder- und Jugendsportkonferenz in Oberhaching.

    Im Zentrum stand der Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt. Kinder und Jugendliche wachsen heute unter sehr unterschiedlichen Bedingungen auf. Kulturelle Hintergründe, soziale Milieus und individuelle Lebenslagen prägen ihre Erfahrungen und beeinflussen auch ihre Zugänge zu Bildung, Bewegung und Teilhabe. Diese unterschiedlichen Voraussetzungen zeigen sich auch in Schulen, Kitas und Sportvereinen und stellt diese vor neue Anforderungen.

    Vielfalt im Sport sichtbar machen

    Der Workshop setzte auf interaktive Methoden, um die Teilnehmenden zur Reflexion ihrer Arbeit im Sportverein anzuregen. Diskutiert wurde unter anderem:

    Welche Gruppen werden mit bestehenden Angeboten erreicht und welche nicht?

    Welche Barrieren bestehen für bestimmte Kinder und Jugendliche?

    Welche strukturellen Veränderungen sind notwendig, um Teilhabe zu erleichtern?

    Ein zentrales Arbeitsinstrument war das Modell der sieben Dimensionen von Vielfalt. Es verdeutlicht, dass Diversität nicht nur kulturelle Unterschiede umfasst, sondern auch Faktoren wie Alter, Geschlecht, soziale Herkunft, körperliche und geistige Fähigkeiten oder sexuelle Identität.

    Ansätze für die Praxis

    Im zweiten Teil des Workshops entwickelten die Teilnehmenden konkrete Ideen für ihre Arbeit im Sportverein. Dazu gehörten niedrigschwellige Angebote, gezielte Ansprache bislang unterrepräsentierter Gruppen sowie Maßnahmen zur Sensibilisierung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern. Ziel war es, Handlungsspielräume aufzuzeigen, wie Sportvereine aktiv zur Förderung von Chancengleichheit beitragen können.

    Sportvereine als Partner im Ganztag

    Mit Blick auf den ab 2026 geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung wurde auch die Rolle von Sportvereinen im schulischen Kontext thematisiert. Diskutiert wurde, wie Vereine als Kooperationspartner von Schulen und Kitas auftreten können, etwa durch Bewegungsangebote im Ganztag, die Gesundheit und soziale Teilhabe fördern. Der Workshop machte deutlich: Sportvereine können einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder unabhängig von ihren Startbedingungen Zugang zu Bewegung, Gemeinschaft und Förderung erhalten, vorausgesetzt, sie stellen sich aktiv auf gesellschaftliche Vielfalt ein.

     

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