Julius-Hirsch-Preis 2025: Ehrung für den FC Mainaustrasse

Vom Fußballprojekt zur Erfolgsgeschichte

Für den FC Mainaustrasse ist die Auszeichnung ein wichtiger Schritt in einer Entwicklung, die 2016 als Fußballprojekt für unbegleitete minderjährige Geflüchtete begann. Daraus ist über die Jahre eine stabile Vereinsarbeit mit klarem integrativem Schwerpunkt entstanden. Integration durch Sport hat diesen Prozess maßgeblich unterstützt, indem es durch die Förderung zweier Freiwillig Engagierter beim Aufbau verlässlicher Vereinsstrukturen half, Engagementmöglichkeiten eröffnete und somit eine langfristige Bindung von Mitgliedern förderte. Integration versteht der FC Mainaustrasse dabei nicht als zeitlich begrenztes Projekt, sondern als dauerhafte Aufgabe des Vereins, die auch über den Sport hinaus Wirkung entfaltet. Ergänzend dazu trug die mehrjährige Förderung durch Sport schafft Heimat zur weiteren Festigung der Vereinsarbeit bei.

Bayerischer Fußball gratuliert

Um diesen besonderen Moment auch in Bayern zu würdigen, organisierte der Sportbezirk München eine Feierstunde in der Event Arena des Bayerischen Fußballverbandes. Dort versammelten sich Vereinsmitglieder, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Vertreterinnen und Vertreter des organisierten Sports, um dem FC Mainaustrasse zu gratulieren und seine herausragende Arbeit zu würdigen.

Deutliche Anerkennung aus dem Sportbezirk

Die Bezirksvorständin Katharina Seßler sowie die stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Elisabeth Rupprecht und Hermann „Beppo“ Brem waren persönlich vor Ort. In ihren Ansprachen hoben sie hervor, dass dieses Engagement ein starkes Signal für den bayerischen Sport darstellt und der FC Mainaustrasse dabei integrative Aufgaben und gesellschaftliche Verantwortung übernimmt sowohl auf dem Spielfeld als auch darüber hinaus.

Engagement und Zusammenhalt

Auch der Projektleiter von Sport schafft Heimat, Martin Goerlich, nutzte den Rahmen der Feierstunde, um dem Verein herzlich zu gratulieren. In seinen persönlichen Worten hob er die enorme Leistung der Spieler sowie die unermüdliche Arbeit des ersten Vorsitzenden Stefan Lenz hervor, der den Verein mit großem Weitblick, Beharrlichkeit und Herz aufgebaut hat. Hier ist über Jahre hinweg etwas Besonderes zusammengewachsen, betonte Goerlich. Der Preis bestätigt den mutigen Weg, auf den sich der Verein vor vielen Jahren gemacht hat. Gleichzeitig würdigte er den starken Zusammenhalt des Teams und die gewachsene Gemeinschaft, die zu einem wertvollen Miteinander geworden ist.

Der Julius Hirsch Preis

Der Julius Hirsch Preis des Deutschen Fußball Bundes wird seit 2005 jährlich verliehen. Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt auf Grundlage freiwillig eingereichter Bewerbungen. Ausgezeichnet werden jedes Jahr drei Projekte, die sich in besonderer Weise für Demokratie, Menschenrechte, Vielfalt und gegen Diskriminierung einsetzen.