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LSB Bremen verurteilt Vandalismus am Vereinscontainer des Stützpunktvereins FC Riensberg

Der Landessportbund Bremen zeigt sich tief betroffen über Vandalismus auf der Bezirkssportanlage an der Curiestraße in Bremen-Horn. Ende August hatten Unbekannte den bunt gestalteten Vereinscontainer des FC Riensberg mit ausländer-, queerfeindlichen und nationalsozialistischen Parolen und Aufklebern verunstaltet.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

26.09.2025

Mit Stickern und grauer Farbe beschmiert: Der Container des Stützpunktvereins FC Riensberg

„Wir verurteilen diese Taten aufs Schärfste. Sie richten sich nicht nur gegen den FC Riensberg, sondern gegen die Werte des gesamten Sports wie Respekt und Toleranz", erklärt Helke Behrendt, Vorsitzende des Ausschusses "Soziale Arbeit im Sport" und Mitglied des Präsidiums des Landessportbundes Bremen. „Wer versucht, durch Hassbotschaften Vielfalt und Offenheit einzuschüchtern, greift unsere Sportgemeinschaft insgesamt an.“ 

Der betroffene Container hat für den Verein eine besondere Bedeutung: Unter dem Motto „Love Sport, hate Racism“ wurde er Ende 2023 von Jugendlichen in aufwendiger Spray-Technik gestaltet. Bunte Farben und ein händisches Peace-Zeichen setzen dort ein klares Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung.

„Schade, dass unsere Vielfalt und Toleranz mit Füßen getreten werden“, sagt Ingo Brüning, Präsident des FC Riensberg, gegenüber dem Weser-Kurier. Für ihn und den Verein ist klar: Wegducken kommt nicht infrage. „Wir werden das nicht so hinnehmen.“ Eine Anzeige bei der Polizei Bremen wurde bereits erstattet.

Der FC Riensberg lebt sein Vereinsmotto „Schwarzweissbunt“ tagtäglich. Seit 2023 ist er Stützpunktverein im Bundesprogramm „Integration durch Sport“ und engagiert sich vielfältig: Offene Trainings mit Bewohner*innen des Übergangswohnheims an der Anne-Conway-Straße, Mixed-Teams, Hilfsaktionen für das naheliegende Tierheim, Müllsammelaktionen oder auch Benefizspiele – zuletzt 2023, um auf die Situation von Frauen im Iran aufmerksam zu machen – sind nur einige Beispiele.

Das Programm „Integration durch Sport“ wird vom Bundesministerium des Innern (BMI) und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert.

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