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Politic meets IdS - Thüringer Migrationsministerin im Austausch über das Bundesprogramm „Integration durch Sport“

In Thüringen werden die Bundesmittel im Programm IdS durch Landesmittel ergänzt. Fünf regionale Fachkräfte können so die Integrationsarbeit in allen Regionen, insbesondere außerhalb der großen Städte, initiieren und vorantreiben. Um auf die Bedeutung dieser Arbeit hinzuweisen, trafen sich Vertreter*innen des Bundesprogramms IdS mit der Thüringer Migrationsministerin Beate Meißner.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

13.06.2025

Austausch in der Schwimmhalle - Migrationsministerin Beate Meißner, Nadin Czogalla als Geschäftsbereichsleiterin, Michaela Michl und Marc Wünsche als Vertreter*innen der Regionalen Fachkräfte IdS und Jana Conrad vom Bundesprogramm IdS

In einem aufschlussreichen Gespräch mit Vertreter*innen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ (IdS) hat Migrationsministerin Beate Meißner die Bedeutung der Integration von Migrantinnen und Migranten durch sportliche Aktivitäten hervorgehoben. Der Austausch diente der inhaltlichen Vorstellung der Arbeit im Bundesprogramm sowie der Regionalen Fachkräfte, die vom Thüringer Ministerium für Justiz, Migration und Verbraucherschutz (TMJMV) gefördert werden.

Ein zentrales Thema des Treffens war die Antragstellung für Fördermittel. Der Landessportbund (LSB) geht seit Januar in Vorleistung, da für das Jahr 2025 noch keine Förderbescheide erstellt wurden. „Wir wünschen uns eine mehrjährige Antragstellung, um eine mittelfristige berufliche Perspektive insbesondere für die Regionalen Fachkräfte zu schaffen“, erklärte die Ministerin.

Die Planungen mit der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl wurden ebenfalls besprochen. „Wie es weitergeht, ist entscheidend für die Integration vor Ort“, so Meißner, die betonte, dass eine umfassende thüringenweite Abdeckung angestrebt wird. Dabei spielen die Regionalen Fachkräfte eine zentrale Rolle, da sie die Netzwerke vor Ort kennen und Migrant*innen gezielt in Sportangebote vermitteln.

Ein Beispiel für die erfolgreiche Arbeit der Fachkräfte sind die regelmäßig stattfindenden Schwimmkurse für Frauen mit Migrationsbiografie, die seit zwei Jahren in der Roland-Matthes-Schwimmhalle angeboten werden. Diese Kurse, betreut von Schwimmlehrer*innen, die selbst aus der Ukraine geflüchtet sind, werden durch Bundesmittel (BMI) IdS finanziert. „Solche Projekte sind ein wichtiges Signal für die Integration“, stellte Meißner fest.

Um die zukünftige Finanzierung der Projekte zu sichern, beantragen die Verantwortlichen insgesamt 314.000 Euro pro Jahr für die Regionalen Fachkräfte und 90.000 Euro zur Förderung programmnaher Vereine. „Ich erachte das Bundesprogramm und die Arbeit aller Beteiligten als sehr wichtig“, so Meißner weiter. Sie äußerte den Wunsch, gemeinsam mit den Vertretern des LSB Vereine zu besuchen, um deren wertvolle Arbeit kennenzulernen.

Abschließend betonte die Ministerin: „Ich komme selbst aus dem Sport und weiß, wie wichtig die Arbeit der Vereine ist, gerade im Bereich der Integration. Ihre engagierte Haltung und Unterstützung sind ein positives Zeichen für die Zukunft der Integrationsarbeit in Thüringen."

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