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ERFOLGREICHES FUTSAL-HALLEN-TURNIER DES SPORTVERBANDES KIEL GEGEN DISKRIMINIERUNG, ANTISEMITISMUS UND MENSCHENFEINDLICHKEIT

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

08.01.2025

  • zwei Schiedsrichter lächeln und halten ihre gelbe und rote Karte hoch
    Die Schiedsrichter Goran Abdul Razzak (28, links) und Khalil Amin (16) wünschen sich Respekt und Anstand auf dem Platz. Sie pfiffen beim Turnier unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit im Sport“

    Mit einem Futsalturnier unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rassismus, Antisemitismus und Menschen-
    feindlichkeit im Sport“ wollten der Sportverband Kiel und das Programm „Integration durch Sport“ 
    Anfang Januar deutlich machen, dass Hass, Rassismus und Diskriminierung keinen Raum auf den Spielfeldern 
    und in den Sporthallen haben sollen. „Wir wollen ein klares Signal senden. Es ist unsere Pflicht in der 
    Gesellschaft, uns gegenseitig zu akzeptieren“, sagte Aziz Youssef, Integrationslotse beim Sportverband Kiel und 
    Organisator. Als kurdischer Syrer, der unter dem Druck des Assad-Regimes aufgewachsen war, sei es ihm wichtig 
    sich hierfür zu engagieren. Insgesamt traten beim Turnier in Kiel-Mettenhof 14 Mannschaften in zwei 
    Altersklassen an − acht Erwachsenenteams und sechs Jugendmannschaften. Die spannenden und dynamischen 
    Begegnungen sorgten für mitreißende Momente, die Spieler und Zuschauende gleichermaßen begeisterten.
    „In unserer Mannschaft sind elf verschiedene Nationen vertreten. Weil sich die Kulturen hier vermischen, 
    verstehen wir einander viel besser“, sagte Johannes Knott aus der A-Jugend des Wiker SV. 
    Das Turnier sei ein schönes Zeichen dafür, wie gut Integration durch Fußball funktionieren könne. 
    Bei den Erwachsenen traten neben Sportvereinen auch ein Team der Johanniter und von der Familienhilfe
     „LIMAN“ an. Im FC Azadi spielenbeispielsweise arabische und kurdische Syrer, Iraner und Bulgaren zusammen. 
    „Azadi“ heißt Freiheit erklärte Aziz Youssef. Der Verein sei eine wichtige Adresse für Geflüchtete, wo sie sich 
    trauen, hinzugehen und wiedereinen Weg in ihren Sport zu finden. „Herkunft spielt keine Rolle. 
    Auf dem Platz sollen alle Respekt und Anstand zeigen“, sagte der 28-jährige Goran Abdul Razzak, 
    der als Schiedsrichter beim Turnier in Aktion war und viel Freude dabei hatte. Mehr noch als der sportliche 
    Wettbewerb war die gesellschaftliche Botschaft, die vom Hallen-Turnier ausging, von zentraler Bedeutung. 

    Einen wichtigen Beitrag leisteten die zahlreichen freiwilligen Helfer*innen, darunter viele Jugendliche. 
    Sie arbeiteten als Schiedsrichter, unterstützten bei der Organisation und auch bei der Durchführung des 
    Turniers. Durch ihr großes Engagement trugen sie maßgeblich zum Erfolg des Sport-Events bei.

     

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