Seminar „(Post-)Migration und Sport“ an der Universität Stuttgart
Sport ist ein wichtiges Handlungsfeld der Integrationsarbeit. Eine Bestätigung dafür finden Studierende des Instituts für Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Stuttgart in einem sportsoziologischen Seminar unter der Leitung von PD Dr. Klaus Seiberth.

16.05.2025
Das Seminar steht seit Jahren im Lehrplan der Sportstudierenden und verbindet wissenschaftliche Theorien und aktuelle Forschungsthemen der Zuwanderungspolitik mit dem organisierten Sport. Die Studierenden setzen sich intensiv mit den gesellschaftlichen und politischen Dimensionen der Integrationsarbeit auseinander und lernen Themenfelder sowie aktuelle Herausforderungen kennen, vor denen sowohl die Gesellschaft als auch die Strukturen des organisierten Sports stehen.
„Ein wichtiger Teil der Lehrveranstaltung ist das Kennenlernen des Bundesprogramms Integration durch Sport (IdS). Hier können die Studierenden Einblicke in die praktische Anwendung und Herausforderungen an der Basis der Vereins- und Verbandsarbeit gewinnen“, so Klaus Seiberth. „Dafür kooperieren wir jedes Jahr mit den Expertinnen und Experten des Landessportverbands Baden-Württemberg (LSVBW), die für die Umsetzung dieses Programms auf Landesebene zuständig sind.“
So stellten am 7. Mai 2025 in einem Gastvortrag Ulrike Hauser und Sergej Gergert vom LSVBW den Studierenden das Bundesprogramm IdS vor und vermittelten ihnen Umsetzungsbeispiele aus der Praxis. Die Präsentation legte den Fokus auf die Vielfalt des organisierten Sports und betonte, dass Integration ein kontinuierliches Thema für den organisierten Sport bleiben wird.
Zum Seminarabschluss sollen die Studierenden konkret formulierte Fragestellungen aus den Themenfeldern – etwa zur Rolle von Fußballvereinen bei der Integration geflüchteter Jugendlicher oder zu Barrieren für Mädchen mit Migrationshintergrund im Vereinssport – untersuchen. Hierfür sind auch die Kontakte zu den Sportvereinen und Verbänden, die über IdS regelmäßig vermittelt werden, von großer Bedeutung.