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Tag der offenen Tür der „Offenen Ringergruppe Kaiserslautern“

Am Samstag, den 11. Oktober 2025 fand in Kaiserslautern der Tag der offenen Tür des Projekts "Offene Ringergruppe Kaiserslautern" statt – ein Ereignis, das eindrucksvoll zeigte, wie viel Potenzial im jungen Projekt steckt und wie die Sportart Ringen Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenbringen kann.

DOSB Redaktion
Lisa Engelhard

22.10.2025

  • Gruppenbild aller Teilnehmenden am Tag der offenen Tür der offenen Ringergruppe Kaiserslautern
  • Ein Trainer gibt Anweisungen an einen jungen Ringer
  • Ein Trainer gibt zwei Kindern, die auf der Matte liegen, Anweisungen
  • Zwei junge Männer haben Spaß während des Training
  • Das Bild zeigt verschiedene Personen während des Trainings

    Tag der offenen Tür - Vielfalt auf der Matte

    Die Atmosphäre war geprägt von sportlicher Begeisterung und Gemeinschaftssinn. Rund 25 Ringer*innen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters fanden sich in der Halle 2 der TSG 1861 Kaiserslautern ein, um gemeinsam zu trainieren - angeleitet durch ein fünfköpfiges Trainerteam, bestehend aus Artur Rimmer (TSG Haßloch/RSV Olympia Neustadt), Peter Jeliazkov (ASV Pirmasens), Waldemar Baukin (TSG Haßloch), Miho Jeliazkov (ASV Pirmasens) und Mehdi Sarouti (TapZone Gym Mannheim). 
    Die Größe und Zusammensetzung des Trainerteams, das von Maksym Blyaze und Anton Groh (beide AC Thaleischweiler-Fröschen) komplettiert wird, verdeutlicht, wofür die "Offene Ringergruppe Kaiserslautern" steht: gemeinsames Engagement über Vereinsgrenzen hinweg.

    Projekt und Projektziele

    Das Projekt wurde im August 2025 ins Leben gerufen, um ein dauerhaftes, offenes Ringerangebot in der Region zu etablieren – als Treffpunkt für Interessierte, Wiedereinsteiger und sportbegeisterte Neulinge. Dabei soll ein Netzwerk für interessierte Personen aufgebaut, der Kontakt mit und zwischen bestehenden Ringervereinen und dem Ringerverband Pfalz gefördert und die Grundlage für die Gründung eines Ringervereins oder einer Ringerabteilung in Kaiserslautern geschaffen werden. Noch bis zum 31. Dezember 2025 findet einmal wöchentlich ein kostenloses Ringertraining statt. Das Angebot steht allen Alters- und Leistungsgruppen offen und ermöglicht den unkomplizierten Einstieg in die Sportart – unabhängig von Vorkenntnissen oder Vereinszugehörigkeit. Ergänzend werden Teilnehmende über den organisierten Sport, die Vereinsstrukturen in der Pfalz sowie mögliche Teilnahmemöglichkeiten am Wettkampfbetrieb informiert.

    Getragen wird das Projekt derzeit durch Fördermittel aus dem Integrationskonzept der Stadtverwaltung Kaiserslautern sowie dem Programm „Integration durch Sport“ des Landessportbundes Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus unterstützt der Ringerverband Pfalz die Initiative, indem er für das Training eine Ringermatte zur Verfügung stellt. Außerdem tragen einige ehrenamtlich Engagierte zum Gelingen des Projektes bei.

    Positive Resonanz und Zukunftsperspektive 

    Die hohe Beteiligung, die positive Stimmung und die kontinuierlich steigende Zahl an Interessierten zeigen deutlich: In Kaiserslautern gibt es Bedarf an einem dauerhaften Ringerangebot. Zu den Trainingseinheiten kommen ehemalige Ringer, die nach einer Pause wieder Anschluss an den Sport gefunden haben, ebenso wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in Kaiserslautern bislang keine Möglichkeit hatten, Ringen auszuprobieren und nun eine neue sportliche Heimat gefunden haben. Ein fester Bestandteil der Trainingsgruppe sindUS-Amerikaner, die als  Soldaten in Kaiserslautern stationiert sind. Neben Erwachsenen, die am College oder an der Highschool gerungen haben, beteiligen sich auch Trainer der US-Highschools sowie deren Schüler*innen. Einer dieser Trainer, Jerret Canovas, hat bereits Trainingseinheiten beim Projekt geleitet und unterstützt zusätzlich als Übersetzer. Die amerikanischen Familien fördern die Initiative aktiv, werben in ihrer Community, und einige Kinder haben inzwischen den Weg in Ringervereine der Region gefunden. 

    Somit stehen die Chancen gut, dass sich aus der offenen Trainingsgruppe ein regelmäßiges, langfristiges Angebot entwickelt – und sich möglicherweise sogar eine Anbindung an einen bestehenden Verein ergibt. Hierzu gab es bereits erste Gespräche mit Verantwortlichen der TSG 1861 Kaiserslautern, die für das Projekt die Halle zur Verfügung stellt und als einer der größten Breitensportvereine in der Pfalz ideale Voraussetzungen bieten würde. 

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