IdS-Hessen unterstützt "Sport für alle Kinder"

In der Sportschule des Landessportbundes Hessen in Frankfurt trafen sich am 2. April die Vertreterinnen und Vertreter von 25 hessischen Sportvereinen und –kreisen, die durch das Programm „Sport für alle Kinder“ der Sportjugend Hessen gefördert werden. Die Fördergelder stammen aus der Kampagne „HAUTNAH – helfen ist in Mode“, mit der die Sportjugend Hessen das Engagement gegen die Folgen von Kinder- und Jugendarmut im Sport unterstützt. Ein zweiter Workshop für weitere Vereine fand am 7. Mai in der Sportschule in Wetzlar statt.

 

Aktiv gegen Kinderarmut im Sport: die VertreterInnen der geförderten Sportvereine und Sportkreise
Aktiv gegen Kinderarmut im Sport: die VertreterInnen der geförderten Sportvereine und Sportkreise

Bis zum Bewerbungsschluss am 28.02.2011 hatten sich 32 Sportvereine und drei Sportkreise um eine Förderung beworben und können sich nun über insgesamt 21.160 € freuen, die sie für ihre Arbeit erhalten. Mit einem Teil dieses Geldes werden Mitgliedsbeiträge von Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien finanziert. Zahlreichen jungen Sportler/innen wird mit Hilfe der Fördergelder die kostengünstige Teilnahme an Trainingslagern und anderen Vereinsfahrten ermöglicht, andere erhalten Unterstützung bei der Anschaffung von individuellen Sportausrüstungen (z.B. im Tanzsport, Fechten, American Football und Schwimmen). In einigen Vereinen werden mit den Spendengeldern spezielle bewegungs- und/ oder sozialpädagogisch orientierte Gruppenangebote gefördert, z.B. in Form von Hausaufgabenhilfen, Bewegungsförderung oder Kooperationen mit Schulen.


Wie Kinder und Jugendliche profitieren


Dass die Fördergelder auch wirklich dort ankommen, wo sie im Sinne der Ausschreibung des Förderprogramms ankommen sollen – nämlich gezielt bei Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien – ist allen Beteiligten ein besonderes Anliegen. Gemeinsam wurden daher in dem Workshop die verschiedenen Förderbereiche genau angesehen, einzelne Vorhaben der Vereine vorgestellt, der sinnvolle Einsatz der Fördermitteln diskutiert und sich nicht zuletzt auch zu der Frage ausgetauscht, wie das Thema Armut möglichst ohne Stigmatisierung der Betroffenen im Verein kommuniziert werden kann.


Vereine werden in Sachen Fundraising aktiv

Mit den nun verteilten Fördermitteln kann der finanzielle Bedarf der Vereine für ihre Projekte gegen die Folgen von Kinderarmut jedoch längst nicht gedeckt werden, denn insgesamt wurden Maßnahmen in einem Gesamtvolumen von über 70.000 € beantragt. Großes Interesse gab es daher an den Ausführungen von Sabine Rathmann, bei der Sportjugend Hessen zuständig für das Thema Fundraising. Sie zeigte weitere Möglichkeiten auf, Fördergelder zu akquirieren und dabei auch auf die Materialien der Sportjugend aus der Kampagne HAUTNAH zurückzugreifen. Unter den Anwesenden wurden in diesem Zusammenhang 18 Fußbälle verlost, die von Steffi Jones, der OK-Präsidentin der Fifa-Frauen-Fußball WM, signiert worden waren.


Kampagne Hautnah geht weiter

Die Kampagne HAUTNAH wird weitergeführt und bei der Sportjugend ist man zuversichtlich, noch im Laufe des Jahres 2011 eine erneute Ausschreibung von Fördermitteln vornehmen zu können. Hierüber und über alle weiteren aktuellen Entwicklungen zum Thema Kinder- und Jugendarmut und Sport informiert die Sportjugend auf ihrer Homepage www.sportjugend-hessen.de.

Das Engagement der Sportjugend Hessen gegen die Folgen von Kinder- und Jugendarmut wird sich jedoch nicht auf die Weitergabe von Fördermitteln beschränken, machten Andreas Roll (Koordination des Bereichs Kinder- und Jugendarmut bei der Sportjugend Hessen) und Volker Rehm (Regionalkoordinator Südhessen im Programm „Integration durch Sport“ und Ansprechpartner für die geförderten Vereine und Kreise) deutlich. Der Sport in Hessen soll Teil eines starken Netzwerkes gegen Kinder- und Jugendarmut werden. Anknüpfen lässt sich dabei an den vielen existierenden Initiativen, Erfahrungen und Kontakte, in erster Linie über das Programm Integration durch Sport. Weitere überregionale Veranstaltungen sowie Beratung und Unterstützung vor Ort werden daher zugesagt.

Der Workshop endete mit der Überreichung einer Urkunde an die Projektverantwortlichen, die ihren Verein bzw. Sportkreis als Partner der Sportjugend im Engagement gegen die Folgen von Kinder- und Jugendarmut im Sport ausweist.


  • Aktiv gegen Kinderarmut im Sport: die VertreterInnen der geförderten Sportvereine und Sportkreise
    Aktiv gegen Kinderarmut im Sport: die VertreterInnen der geförderten Sportvereine und Sportkreise
  • (Quelle: Sportjugend Hessen)
    (Quelle: Sportjugend Hessen)