Teilprojekt “Quote”: Vielfalt sichtbar machen
Das Teilprojekt „Quote“ setzte sich dafür ein, Menschen mit Migrationsgeschichte in Führungspositionen von Sportverbänden stärker zu repräsentieren. Die Einführung einer freiwillig auferlegten Quote sollte Mitbestimmung fördern und den Weg für mehr Vielfalt im deutschen Sport ebnen.
Empowerment und Vernetzung: Ehrenamtliche in Führung bringen
Workshops gaben Ehrenamtlichen das Wissen und Selbstvertrauen, Führungsrollen zu übernehmen und Entscheidungen aktiv mitzugestalten. Plattformen ermöglichten den Austausch zwischen Ehrenamtlichen und Entscheidungsträger*innen. Dies half, Barrieren abzubauen und Vielfalt in die Strukturen zu bringen.
Als erster Verband hat sich der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) bereit erklärt, als Pilotverband zu fungieren und diese wichtige Initiative voranzutreiben. Ab 2024 kamen der Fußballverband Niederrhein (FVN) und der Fußballverband Mittelrhein (FVM) hinzu.
Fragen & Antworten
Eine Quote schafft die Grundlage dafür, dass Menschen mit Migrationsgeschichte in den Führungsstrukturen von Sportverbänden repräsentiert sind.
- Gerechte und integrative Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte
- Vielfalt und Diversität in Führungsstrukturen
- Vorbildfunktion und Teilhabe migrantisch geprägter Vereine
Eine Quote bietet Vereinen die Chance, ihre Strukturen diverser und vielfältiger zu gestalten.
- Vielfältige Perspektiven und neue Ideen
- Mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt und Akzeptanz
- Höhere Attraktivität für Mitglieder und Ehrenamtliche mit Migrationsgeschichte
Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) testet als Pilotverband eine feste Quote und geht somit einen großen und wichtigen Schritt, um diese wichtige Initiative voranzutreiben.
- Positive Vorbilder für andere Vereine
- Nachhaltige Veränderung in der Diversität von Vereinsstrukturen
- Vielfalt in der Mitgestaltung und Übernahme von Verantwortung
Herausforderung
Benachteiligung und fehlende Repräsentation in Sportstrukturen - Sport spiegelt die Vielfalt der Gesellschaft nicht wider.
Obwohl Sportvereine oft als Orte des Miteinanders gelten, sind die Führungs- und Entscheidungsebenen selten ein repräsentatives Abbild der Gesellschaft. Die fehlende Diversität hemmt Innovation, Mitbestimmung und die Entwicklung diverser Strukturen.
- Sportstrukturen bilden gesellschaftliche Vielfalt nicht ab
- Menschen mit Migrationsgeschichte sind in Führungspositionen unterrepräsentiert
- Benachteiligung gesellschaftlicher Gruppen führt zu fehlender Mitbestimmung
Ansätze
Mehr Diversität durch Quoten und Zielgrößen
Ein gerechteres Sportumfeld durch verbindliche Ziele.
Mit freiwilligen Quoten kann die Vielfalt in den Sportstrukturen nachhaltig gefördert werden.
- Einführung von Quoten oder Zielgrößen für Führungspositionen
- Förderung von Diversität in Entscheidungs- und Gremienstrukturen
- Nachhaltige Stärkung von Mitbestimmung und inklusiven Prozessen
Handlungsempfehlung
Praktische Wege zu mehr Vielfalt im Sport
Die Umsetzung einer Quote erfordert die Einbindung zentraler Akteure wie Sportämter, LSBs und Fachverbände. Mit einem Role-Model-Ansatz und gezielter Peer-to-Peer-Ansprache wird Motivation geschaffen, während reduzierte Zugangsvoraussetzungen eine breitere Beteiligung ermöglichen.
Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) ist hier als Pilotprojekt euer Ansprechpartner.
Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW)
Der FLVW ist einer der größten Sportverbände Deutschlands und vertritt über 1,1 Millionen Mitglieder in rund 2.500 Vereinen. Mit einem Schwerpunkt auf Fußball und Leichtathletik fördert er Talente, unterstützt Vereine durch Beratung und stärkt das Ehrenamt. Bildungsangebote, Turniere und spezielle Programme für Trainer*innen und Schiedsrichter*innen tragen zur Entwicklung und Integration im Sport bei.