Amateurboxverband weitet Integrationsarbeit in Schleswig-Holstein aus

Der Verband möchte den Amateurboxsport populärer machen und mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund für den aktiven Sport und die ehrenamtliche Mitarbeit in den Vereinen gewinnen.

Der beim Schleswig-Holsteinischen Amateurboxverband (SHABV) arbeitende Integrationslotse Sergey Baklan plant dafür umfangreiche Integrationsmaßnahmen.

„Ich will mehr ehrenamtlich engagierte junge Menschen für den Boxsport gewinnen und den Aktiven die Möglichkeit geben, sich in Wettbewerben und in der Öffentlichkeit zu zeigen“, sagt Sergey Baklan, der sich auch im Vorstand der Boxsportjugend engagiert. „Als Multiplikatoren sollen die ehrenamtlich Engagierten weitere Jugendliche aus ihrem Umfeld ansprechen. Über Kooperationspartner, wie Jugendeinrichtungen, Jugendmigrationsdienste und Migrantenorganisationen soll Werbung für die integrativen Angebote der etwa 45 Boxsportvereine in Schleswig-Holstein gemacht werden.“ Ein weiterer wichtiger Baustein der Integrationsarbeit ist die intensive Fortbildung von Übungsleitern.

Als eine zentrale Integrationsveranstaltung soll in diesem Jahr ein „Integrations-Cup“ von Boxvereinen in Schleswig-Holstein veranstaltet werden. Die Planungen dafür werden in den nächsten Monaten konkretisiert. Alle Projektgruppen, die Boxen als Sport für Jugendliche anbieten, sollen zur Teilnahme an diesem integrativen Box-Cup eingeladen werden. Auch Jugendliche ohne längere Erfahrungen im Boxsport können teilnehmen. Der Pressewart des SHABV, Tolga Tanriverdi, wird die Planungen für den „Integrations-Cup“ über die sozialen Medien bekanntmachen und zum Mitmachen einladen.

Wenn die Veranstaltung erfolgreich ist und viele neue Jugendliche für den Boxsport begeistert werden, kann sich Sergey Baklan vorstellen, dass eine ähnliche Veranstaltung in der Zukunft auch in anderen Bundesländern stattfindet.