Bunte Vielfalt in den IdS-Stützpunktvereinen

Die Menschen, die in den Stützpunktvereinen des Programms „Integration durch Sport“ (IdS) der Sportjugend Hessen Sport treiben, kommen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern und Kulturkreisen. Die Vielfältigkeit spiegelt sich auch in den unterschiedlichsten Projekten der IdS-Stützpunktvereine im Programm wieder, mit denen die Verantwortlichen Menschen mit Migrationshintergrund und sozial Benachteiligte stärker an die heimischen Vereine an- und einbinden wollen, um ihnen dort eine (sportliche) Heimat zu geben.

Alle mittelhessischen Vereine beim IdS-Treffen (Quelle: SJH)
Alle mittelhessischen Vereine beim IdS-Treffen (Quelle: SJH)

 

 

Kein Verein gleicht dem anderen

Jeder Verein hat inzwischen seinen eigenen Weg gefunden, die IdS-Zielgruppe für seine Angebote zu interessieren und einzubinden. Bei der Realisierung der Integrationssportangebote werden die Vereine tatkräftig von der Programmkoordinatorin beraten, begleitet und unterstützt.

Zahlreiche Migranten und Migrantinnen sowie sozial Benachteiligte konnten so über „offene Sportgruppen“, Regelsportgruppen, Mädchenfußballangebote, Angebote für die Zielgruppe 50+, Kooperationen mit Kindergärten und Schulen, Fahrradkurse für Migrantinnen, Frauenschwimmkurse, Qualifizierungsmaßnahmen oder den Vereinsregelbetrieb begleitende Maßnahmen wie Mittagessensangebot mit anschließender Hausaufgabennachhilfe in die Vereinsangebote und –strukturen der aktuell 19 mittelhessischen Stützpunktvereine herangeführt und eingebunden werden.

Vernetzung ist wichtig

Sowohl  der anwesende Regionalkoordinator des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Norbert Kern, als auch der IdS-Landeskoordinator Frank Eser zeigten sich erfreut über die Vielfalt der Projektarbeit in Mittelhessen.

Beide hoben hervor, wie wichtig und hilfreich die Vernetzung der Arbeit der einzelnen Vereine mit beispielsweise sozialen Trägern vor Ort, Jugendmigrationsdiensten, Migrationsberatungsstellen, Ausländerbeiräten aber auch Kommunen, Schulen und Kindergärten sowie Sprachkursträgern sei.

Auch auf Landesebene gelingt es zunehmend, so IdS-Landeskoordinator Frank Eser, durch die Vernetzung mit anderen Ministerien und über Kooperationen mit Sportkreisen und Fachverbänden  Integrationsprojekte zu unterstützen, die nicht der Regelförderung von IdS unterliegen. Ebenso wichtig und hilfreich sei es auch für die Sportvereine, sich untereinander auszutauschen und ihre Arbeit zu vernetzen.

Dieser Aufforderung kamen viele Vereine bei der Möglichkeit zum „Informellen Gedankenaustausch“ im Anschluss an den offiziellen Teil des Stützpunkttreffens, der mit der Übergabe der Stützpunkt-Aushängeschilder an die neuen Stützpunktvereine und dem obligatorischen Foto beendet war, bis weit nach Veranstaltungsende nach dem Motto „Experten unter sich“,  nach.


  • Alle mittelhessischen Vereine beim IdS-Treffen (Quelle: SJH)
    Alle mittelhessischen Vereine beim IdS-Treffen (Quelle: SJH)