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Fachtagung zum „Umgang mit antidemokratischen Widerständen im ländlichen Raum“ in Leipzig
Am 17. und 18.09.2024 fand in Leipzig eine Fachtagung des Programms „Integration durch Sport“ unter dem Titel „Umgang mit antidemokratischen Widerständen im ländlichen Raum“ statt. Beteiligt waren neben den gastgebenden Kolleg*innen aus Sachsen, Programmleitungen und –mitarbeitende aus Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern.
Die zweitägige Tagung startete mit einem Workshop, den die Moderatorin und systemische Coachin Kristina Nauditt im Tandem zusammen mit Thomas Kulb vom LSB Thüringen (Projekt „Sport zeigt Gesicht“) herausragend leitete. Dabei konnten durch methodisches Aufarbeiten Herausforderungen zu dem Thema im Arbeitsalltag der Programmmitarbeitenden aufgespürt und gefiltert werden. Es zeigte sich, dass die beteiligten Bundesländer oftmals die gleichen Hürden überwinden müssen. Im Anschluss wurden die positiven Erfahrungen und Ereignisse der Programmarbeit in Kleingruppen methodisch erarbeitet und in Erfolgsfaktoren zusammengefasst. In Verbindung zu den bestehenden Herausforderungen konnte die Perspektive mit den thematisierten Widerständen erweitert und ein anderer Fokus beim Umgang mit diesen erarbeitet werden.
Zu Beginn des zweiten Tages leitete Prof. Dr. Sebastian Braun von der Humboldt Universität zu Berlin aus akademischer Sicht den Begriff „Der Verein als Schule als Demokratie“ ab. Er bezog sich dabei auf den ureigenen Zweck eines Sportvereins und dessen Demokratieverständnis, welches im weiteren Sinne Fluch und Segen zugleich ist. Er ordnete die Thematik der antidemokratischen Tendenzen in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext ein, bevor er mit den Teilnehmenden bundesländerspezifisch eine Zielvorgabe erarbeitete, die im Umgang mit antidemokratischen Tendenzen, vor allem in der Arbeit mit den Stützpunkt- und programmnahen Vereinen, als Lösungsansatz dienen kann.
Als Fazit der Fachtagung kann festgehalten werden, dass das Bundesprogramm bei der Frage nach gesellschaftspolitischen Positionierungen zum Schutz der eigenen Werte selbstbewusst gegen extremistische Widerstände und aktuell besonders gegen den Rechtsextremismus auftreten kann und soll.
Das Programm „Integration durch Sport“ im Landessportbund Sachsen bedankt sich bei allen teilnehmenden Bundeländern, den tollen Referent*innen und dem programmnahen Verein BSV AOK Leipzig e.V. für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.
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