Das Gelände der Jugendherberge auf der Insel Rügen verwandelt sich anlässlich dieses Events jährlich in eine kleine Sportmetropole.
Knapp 1000 Teilnehmer*innen aus über 250 qualifizierten Teams waren angereist und ermittelten in spannenden Spielen die sportlichsten und die fairsten Sieger*innen der einzelnen Altersklassen. Den Teilnehmenden sowie den zahlreichen, ehrenamtlich engagierten Helfer*innen, war die Vorfreude nach der zweijährigen Zwangspause anzumerken. Es herrschte ausgelassene Stimmung bei bestem Wetter und wie immer wurde neben dem sportlichen Aspekt, das Thema Fairplay ganz groß in den Mittelpunkt gerückt.
Die Sparkassen Fairplay Soccer Tour
Das Bundesprogramm „Integration durch Sport“, das vom DOSB sowie den Landessportbünden umgesetzt und vom Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert wird, unterstützte die Soccer Tour auch in diesem Jahr. Bereits von März bis Juli fanden im Rahmen der Vorrundenturniere in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, Projekttage mit Bildungsworkshops zum Therma „Fairplay im Sport und im Alltag“ und mit interkulturellen Schwerpunktsetzungen statt. Neu in diesem Jahr waren auch Termine in den Bundesländern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Zusätzlich wurden Fairplay-Botschafter*innen geschult und eingesetzt sowie Socceranlagen für die Spieltage bereitgestellt. An jedem Austragungsort der Tour vereinten sich ein sportpädagogisches Streetsoccer-Turnier mit einem Projekttag, welcher verschiedene Workshops zu Themen wie interkulturelle und antirassistische Bildungsarbeit, Fairplay in der Gesellschaft und der Finanzwelt, politische Bildung oder gesundheitliche Aufklärung inkludierte.
Im Jahr 2023 beteiligten sich insgesamt über 15.000 Kinder und Jugendliche an dem Projekt, bei dem vielfältige Impulse zum interkulturellen Lernen, zur Partizipation und zur Entwicklung ehrenamtlichen Engagements gegeben werden. Mit der Sparkassen Fairplay Soccer Tour möchten die beteiligten Bundesländer von „Integration durch Sport“ für dieses Thema sensibilisieren und ein Signal für Integration, Vielfalt, Zusammenhalt, Gleichberechtigung und Engagement senden.
Die Workshops während des Bundesfinals
Während des Bundesfinals bot das Programm zusammen mit anderen Partnern 16 Workshops an, welche während der vier Tage in Prora besucht werden konnten. Darunter waren Angebote wie Karate, Minigolf, Spikeball, Trampolin, Crossboccia oder auch Sportarten aus den Herkunftsländern der IdS-Zielgruppe wie Cricket oder Gorodki. Diese Workshops wurden weitestgehend von den Stützpunktvereinen des Programms aus Sachsen-Anhalt und deren ehrenamtlich Engagierten durchgeführt.
Den Kern der Workshops stellte dabei der Bildungsworkshop „Fairplay im Sport und im Alltag“ dar. Dabei ging es um die Vermittlung der Fairplay-Werte des Sports und weshalb es sich lohnt diese Werte auch außerhalb des Sports zu praktizieren und darüber zu berichten. Stützpunktvereine und Kreissportbünde aus den einzelnen Landessportbünden von „Integration durch Sport“ betreuten diese Mitmachangebote mit ehrenamtlich Engagierten. Ohne sie wäre eine solche Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht umsetzbar. An allen Stationen wurde das Hauptaugenmerk auf den respektvollen und fairen Umgang miteinander gelegt. So setzten die Teilnehmenden ein Zeichen für Respekt und Vielfalt.
Ergebnisse aus Sachsen-Anhalt
81 Mannschaften aus Sachsen-Anhalt nahmen auch in diesem Jahr durchaus erfolgreich am Bundesfinale teil. Eine Übersicht:
AK 6-10 männlich:
2.- Die Blauen Bullen – Mission Prora 2023 - Dessau
AK 6-10 weiblich:
3.- Die coolen Girls - Wolmirstedt
AK 11-13 männlich:
1.- SSV 80 Gardelegen – Gardelegen
AK 11-13 weiblich:
1.- Soccer-Girls – Salzwedel
AK 14-17 männlich:
1.- Müntzerclub Team 1 – Dessau
2.- Red Jackets – Aschersleben
AK 14-17 weiblich:
2.- City Trio - Wolmirstedt
AK Ü18 weiblich:
3.- Team Klumpuffgar – Wolmirstedt