Wie Sprache unser Denken beeinflusst

Sprache ist in unserer Gesellschaft das wichtigste Kommunikationsmittel. Sie ist sehr vielfältig: Lautsprache, Gebärdensprache, Bildsprache oder Schrift. Die Macht der Sprache ist uns dabei häufig nicht bewusst. Sie beeinflusst unser Handeln und formt unser Denken, spiegelt gesellschaftliche Entwicklungen oder Betrachtungsweisen wider.

 

Sprache kann bewusst oder unbewusst andere Menschen verletzen stereotypisieren oder ausgrenzen. Deshalb gilt es dazuzulernen, damit sich alle Menschen respektiert und als Teil des organisierten Sports eingeladen fühlen: beim Schreiben von Texten und E-Mails, verschicken von Formularen und veröffentlichen von Bildern.

Aus diesem Grund hat die interne AG Vielfalt und Gleichstellung einen Leitfaden entwickelt, der bei der Etablierung diskriminierungssensibler und genderbewusster Sprache unterstützen wird. Er soll informieren und zum Nachdenken anregen sowie Empfehlungen für den eigenen Sprachgebrauch liefern. Es wird z. B. ein ausführliches Glossar mit Erläuterungen und Formulierungsvorschlägen zu unterschiedlichsten Vielfaltsdimensionen geben. Der Sprachleitfaden wird ab der zweiten Jahreshälfte für alle Mitarbeitenden zugänglich sein.  Sobald er sich intern etabliert hat, wird eine Veröffentlichung auch für die Berliner Sportvereine und -verbände angestrebt. Aktuell empfehlen wir schon jetzt die Nutzung anderer Leitfäden wie den Sprachleitfaden für genderbewusste Sprache des Deutschen Olympischen Sportbunds

Text: Benjamin Csonka – Beauftragter für Vielfalt und Gleichstellung des Landessportbunds Berlin