Wie vielfältig ist Fit für die Vielfalt?

Alle Vielfaltsdimensionen im Blick: Anfang November fand beim LSB Niedersachsen in Hannover das Austauschtreffen aller niedersächsischen Fit für die Vielfalt-Referent*innen statt. Mit dabei war auch der LSB Bremen.

Logo des Hannoverschen Sportbündnis FarbenSpiel
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Es ist Bewegung im Bundesprogramm „Integration durch Sport“. Die Programmstrategie für den Förderzeitraum 2024-2026 setzt einen klaren Akzent auf Öffnung der praktischen Arbeit für unterschiedliche Vielfaltsdimensionen. Mit „Fit für die Vielfalt“ bietet das Programm eine bundesweit etablierte Qualifizierung, die den Vielfaltsbegriff sogar im Namen trägt. Die Öffnung des Programms war Anlass, um beim jährlichen Austauschtreffen der niedersächsischen Referent*innen ins Gespräch zu kommen: Wie vielfältig ist Fit für die Vielfalt? Welche Erwartungshaltungen werden damit von Teilnehmenden verbunden? Wo kann die Reise hingehen?

Der Austausch zwischen Niedersachsen und Bremen wurde zunächst genutzt, um sich untereinander besser kennenzulernen. Drei neu ausgebildete Referent*innen nahmen an dem Format teil. Sie konnten von der Expertise der erfahrenen Referent*innen einiges lernen, aber auch ganz neue Impulse setzen. Alexander Lang gehört in die Riege der neu ausgebildeten Referent*innen. Er ist Initiator des Bündnisses Farbenspiel, das sich seit einigen Jahren für die Schaffung eines offenen Umfelds für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sport einsetzt. Das Bündnis steht gemeinsam für die Akzeptanz und den Respekt von vielfältigen Lebensformen.

„Wir wollen sensibilisieren – und das nicht nur für den Bereich Integration“

Alexander Lang lieferte der Gruppe einen lebendigen und praxisbezogenen Input zu „sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sport“ und sorgte so für viele Aha-Momente. In der anschließenden Diskussion herrschte Konsens darüber, dass Fit für die Vielfalt perspektivisch alle Vielfaltsdimensionen im Blick haben muss. Mitunter werden diese Erwartungen auch von Vereinsengagierten an die Referent*innen herangetragen. Doch mit der inhaltlichen Komplexität aller Vielfaltsdimensionen steigen auch die Anforderungen an die Referent*innen. Der Anspruch lässt sich somit nicht ad hoc realisieren. Es braucht vielmehr Erfahrungs- und Experimentierräume, um vielleicht zukünftig neben einem Basisseminar auch Vertiefungsseminare zu einzelnen Vielfaltsdimensionen anzubieten. Hierfür ist es jedoch notwendig und sinnvoll, sich über Niedersachsen und Bremen hinaus in den kommenden Jahren mit erfahrenen Expert*innen im Bundesprogramm auszutauschen.

Kontakt:
Maria-Theresa Eggers
Referentin des LSB Niedersachsen
E-Mail


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