Deutliches Zeichen gegen Extremismus und Diskriminierung

Der Landessportbund Sachsen-Anhalt und die Landessportjugend gehen mit einem wegweisenden Positionspapier entschieden gegen Extremismus und Diskriminierung im Sport vor.

(c) CANVA
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Bei einer gemeinsamen Tagung des Präsidiums des LSB Sachsen-Anhalt und des Vorstandes der Landessportjugend am 15. April in Halle wurde mit der Verabschiedung des „Positionspapiers für eine offene und vielfältige Gesellschaft“ ein deutliches Zeichen für eine demokratische Sportkultur in Sachsen-Anhalt gesetzt.

In Zeiten, in der antidemokratische und menschenfeindliche Einstellungen verstärkt auftreten, ist diese deutliche Positionierung des Sports für demokratische Werte von großer Bedeutung. Das Positionspapier beinhaltet klar benannte Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt, Teilhabe und demokratischen Strukturen im Sport. Im „Positionspapier für eine offene und vielfältige Gesellschaft“ bekräftigen der Landessportbund und die Landessportjugend Sachsen-Anhalt ihre Verpflichtung zu einem respektvollen Miteinander und zur Bekämpfung von Extremismus, Diskriminierung, Hass und Hetze. Es werden klare Maßnahmen festgelegt, um diesen Werten aktiv zu entsprechen.

So wird man Personen, die als Funktionsträger*innen oder aktive Mitglieder einer antidemokratischen, populistischen oder extremistischen Partei oder Gruppierung angehören oder sich entsprechend verhalten, nicht in Gremien des Sports berufen, nicht für Preise vorschlagen und nicht aktiv zu eigenen Veranstaltungen einladen. Der LSB und die LSJ werden auch nicht an Veranstaltungen teilnehmen, die von antidemokratischen, populistischen oder extremistischen Gruppen organisiert oder unterstützt werden. In der Öffentlichkeit wird man deutlich und kritisch Stellung nehmen, wenn die Werte des Sports angegriffen werden. Das beinhaltet auch politische Initiativen und Äußerungen im parlamentarischen Raum. Zudem werden LSB und LSJ ihre Mitglieder mit Präventions- und Interventionsangeboten bei der Entwicklung eines offenen und vorurteilsfreien Vereins- und Verbandslebens unterstützen. Dazu zählen neben Angeboten im Bereich Bildung, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit besonders auch die Möglichkeit, dem LSB Fälle von Diskriminierung und Grenzüberschreitung gegebenenfalls auch anonym zu melden (Meldebutton des LSB Sachsen-Anhalt).

„Wir rufen unsere Mitgliedsorganisationen dazu auf, die beschlossenen Maßnahmen zu unterstützen und sich aktiv für eine demokratische, diskriminierungsfreie Gemeinschaft einzusetzen, denn Sport ist nicht nur Bewegung, Freizeitgestaltung und Wettkampf, Sport ist ein wichtiger gesellschaftlicher Bereich für die Vermittlung von demokratischen Werten und die Förderung von Integration und Vielfalt“, appelliert Tobias Knoch, Vorstandsvorsitzender des LSB Sachsen-Anhalt an die große Sportfamilie des Landes.

Auch das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ zeigt in Sachsen-Anhalt Haltung und beteiligt sich am 15.06.2024 in Halle (Saale) am „Tag der offenen Gesellschaft“. Hierzu aufgerufen hat das Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt e.V.

 

Positionspapier „Für eine offene und vielfältige Gesellschaft“ des LSB Sachsen-Anhalt


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